CeBIT 2007 | 15.03.07 - 21.03.07 | Hannover
CeBIT 2007: Neuheiten und Trends - Teil 2

Info: Zweiter Teil des Kollegengespräch mit O-Tönen zu verschiedenen Themen rund um die CeBIT (hier 2 Antworten, einzeln einsetzbar). Es geht um Navigation innerhalb von Räumen, z.B. für Supermärkte, Messen oder Museen und als zweites um einen Beamer, der vor allem für Präsentationen eine deutliche Verbesserung bietet.
Hinweis: Die Antworten dieses Kollegengesprächs Teil 2 können beliebig mit denen des Kollegengesprächs Teil 1 kombiniert werden.

Anmoderation: 6.059 Aussteller zeigen auf der weltgrößten Messe rund um Computer und Co. ihre Neuheiten und Trends. Auf der CeBIT in Hannover werden bis zum nächsten Mittwoch (21.3.) über 400.000 Besucher erwartet, die sich ansehen und ausprobieren wollen, was es so alles aus den verschiedenen Bereichen vom Laptop bis zum Handy oder Flachbildschirmen neues gibt. Unser Reporter in Hannover ist Jörg Sauerwein.

Frage 1: Eines der großen Themen ist – obwohl auch nicht mehr neu – die Navigation. Vor allem die mobilen Navigationssysteme fürs Auto sind ein wahrer Verkaufsschlager. Aber wirkliche Neuheiten in Sachen Navigation gibt es vermutlich nicht, oder?

Frage 2: Das kann ich mir tatsächlich gut vorstellen, dass es hierfür auch Nutzer geben könnte. Hast Du denn zum Abschluss noch etwas gefunden, was interessant ist?

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Antwort 1: Na, doch – denn bisher kennen wir Navigation vor allem aus dem Auto. Aber wer hat schon mal was von Navigation in einem Haus gehört? Da gibt es einige, die in diesem Bereich forschen, denn das Problem ist, dass die Navigationsgeräte normalerweise über Satellit arbeiten und den gibt’s nun mal im Haus nicht. Tim Schwarz von der saarländischen Universität in Saarbrücken zeigt hier eine Möglichkeit, wie es auch ohne Satellit geht. Im Haus werden an verschiedenen Stellen so genannte RFID-Chips installiert. Und mit einem kleinen Pocket-PC und einem entsprechenden Empfänger kann dadurch die genaue Position bestimmt werden. Jetzt könnte man sich fragen, wofür man so etwas braucht...
O-TON Schwartz: „...im Supermarkt... auf Messen... in Museen..."
Und ganz ehrlich, wenn man sich das hier auf der Messe ausleihen könnte, ich würde es sofort tun – da muss man sich nicht mehr fragen, wo denn nun Halle 25 ist, wenn man in halle elf steht.

Antwort 2: Also ich hätte da noch einen etwas außergewöhnlichen Beamer. Stellen wir uns einen Lehrer in der Schule vor – der hat eine Präsentation per Computer erstellt, um seinen Schülern etwas zu zeigen. Und jetzt möchte er zum Beispiel in einer Grafik wie an der Tafel noch etwas verändern. Mit dem Beamer von NEC geht das. Das so genannte White Board bedient man mit einem Stift, der mit Ultraschall arbeitet. Und damit kann man in dem projizierten Bild direkt an der Wand zum Beispiel Notizen einfügen, als würde man mit der Kreide an die Tafel malen. Aber da gibt es ja noch eigentlich ein Problem, denn wenn man dann an dieser weißen Tafel steht, steht man bei einem normalen Beamer mitten im Licht. Nicht bei dem Gerät von NEC, Thomas Nedder...
O-TON Nedder: „Dieser Beamer ist Spezialkonstruktion... über Spiegellösung... so dass der Nutzer nicht im Lichtkegel steht..."
Und dabei muss der Beamer nicht mal einen Meter von der Wand entfernt sein – das Bild ist aber ganz leicht zwei Meter breit. Gerade in Schulen ist so ein Gerät natürlich etwas ganz anderes als die klassische Tafel...
O-TON Nedder: „...Naturkundeunterricht... Borkenkäfer... sie holen über den Server Bilder... klicken kurz... schon weiß jedes Kind, das ist ein Käfer..."
Nur der Preis dürfte für viele Schulen ein Problem sein, denn das Gerät kostet rund 4.500 Euro in der höhenverstellbaren Version sogar rund 6.000.

O-Ton: Tim Schwartz, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, FR Informatik, Universität des Saarlandes, Saarbrücken;
Thomas Nedder, General Manager Hardware Products, NEC Deutschland GmbH, Ismaning
Länge: 2:56 (2 Antworten, einzeln einsetzbar und einfach kürzbar)
Autor: Jörg Sauerwein

erstellt: 15.03.2007 
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