EuroCIS 2007 | 27.02.07 - 01.03.07 | Düsseldorf
Einzelhandel rüstet auf gegen Milliardenverluste durch Warenschwund

Info: Videoüberwachung, Bonanalyse, elektronische Warensicherung – der Einzelhandel unternimmt viel, um sich gegen Diebstahl zu wehren. Doch das Ergebnis des 6. Europäischen Diebstahlbarometers brachte die ernüchternde Erkenntnis: 29 Milliarden Euro Verlust beim Europäischen Einzelhandel pro Jahr durch Warenschwund. Allein in Deutschland sind es über 4 Milliarden Euro. Ein Beitrag über den Einsatz modernster Warensicherung.

Anmoderation: Diebstahl ist kein Kavaliersdelikt. Jährlich entstehen dem Einzelhandel in Deutschland dadurch rund 4,1 Milliarden Euro Schaden. Manche Schätzungen und Studien sprechen sogar von bis zu fünf Milliarden Euro. Daher rüsten viele Händler auf, um den Warenschwund einzudämmen. Denn auf alle Einwohner gerechnet, klaut jeder Deutsche pro Jahr Waren im Wert von über 50 Euro, hat unser Messe-Reporter Andreas Hecker herausgefunden!

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Beitragstext: Zumindest laut einer Studie des Europäischen Handelsinstitutes. Demnach tragen unehrliche Kunden fast zur Hälfte die Schuld an der so genannten Inventurdifferenz, wenn also am Jahresende festgestellt wird, dass Geld in der Kasse fehlt. Horst Frank, Leiter des Forschungsbereichs Sicherheit, zu den beliebtesten Waren beim Diebstahl:
O-Ton
Aber auch Mitarbeiter greifen ab und zu mal in die Kasse, frei nach dem Motto: Gelegenheit macht Diebe. Nach Schätzungen sind dies rund ein Viertel aller Angestellten. Die Firma IMCo hat daher eine Software entwickelt, die mittels einer Bonanalyse Schwarze Schafe schnell ermittelt, erklärt Geschäftsführer Georg Hachmann:
O-Ton
Aber nicht nur durch die Bonanalyse, sondern natürlich auch anhand der Videoüberwachung können sowohl Kunden als auch Angestellte überprüft werden. Zumal die Tricks vielfältig sind, weiß Hans Dieter Fink, Produktmanager bei der Firma ADT:
O-Ton
Aber es soll ja nicht nur Misstrauen unter den Angestellten geschürt werden, die Software von IMCo kann mittels eLearning die Mitarbeiter schulen, um abzuschrecken, so Georg Hachmann:
O-Ton  (... um richtig zu reagieren.)

O-Ton: Frank Horst, Leiter des Forschungsbereichs Sicherheit und Inventurdifferenzen am EHI (Europäisches Handelsinstitut), Köln;
Georg Hachmann, Geschäftsführer der Firma IMCo Inventory Management, Berlin;
Hans Dieter Fink, Produktmanagement bei der Firma ADT, Essen
Länge: 2:06
Autor: Andreas Hecker

erstellt: 01.03.2007 
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