©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Die Neuheiten auf der Medica sind wieder zahlreich. Die größte Medizinmesse der Welt ist dafür prädestiniert. Drei haben wir zu Beginn der Messe ausgewählt und stellen sie vor. Da ist zum einen eine Kryohose für Sportler mit schweren Beinen, ein Notfallarmband mit extra starkem Akku und ein Code samt App gegen gefälschte Medikamente.
Anmoderation: Wenn die Saison der Krankheiten beginnt, also im November, da beginnt auch die Medizinmesse Medica in Düsseldorf. Dort zeigen internationale Hersteller ihre Neuheiten aus dem Bereich der Medizintechnik. Jetzt ist es wieder soweit und in den Messehallen gibt es schon vorhandene Neuigkeiten und welche, die demnächst auf den Markt kommen. Und über das Smartphone haben private Kunden heute mehr Zugang zu modernster Technologie.
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Beitragstext: Smarte Uhren, also smart watches, haben den Job übernommen, den früher Fitnessarmbänder hatten. Für Menschen aber, die keine kompliziert aussehende Technik am Arm tragen wollen, hat der Hersteller Beurer ein ganz simples Notfallarmband auf den Markt gebracht. Ein Knopf, ein paar LEDs und eine Lautsprecher-Mikrofon-Kombination hat das Gerät, sagt Anke Niess von Beurer. Es soll vor allem bei Stürzen schnell und einfach Hilfe holen. O-Ton Stolz ist Beurer auf die lange Akkulaufzeit von über 20 Tagen. 20 Minuten dagegen ist die Zeit, die man in seinem eigenen, privaten Kältebad verbringen sollte. Profifußballer werden nach dem Sport gerne mal in Eistonnen gefilmt, wo sie die Folgen ihrer anstrengenden Beinarbeit lindern. Das Start-Up Icebein, vorne englisch, hinten deutsch geschrieben, hat eine Kühlhose entwickelt, die diese Kryotherapie angenehmer und wirksamer machen soll, sagt sein Mitgründer Götz Rittner. Denn in der Tonne kühlt das Wasser zu stark. Daher flüchteten die Insassen nach ein paar Minuten. O-Ton Das Icebein wirkt zwar auch durch Wasser, aber indirekt. Hier steckt es in einer Kunststoffhülle, in der inneren Lage einer von außen fast normal aussehenden funktionalen Hose. Ein deutlich schwerer wiegendes Problem geht das Fraunhofer-Institut IPA an. Es kümmert sich um die Erkennung von gefälschten Medikamenten. Bei der Bestellung in Online-Apotheken sei rund jedes zehnte Medikament eine meist schlechte Kopie und könne verunreinigt sein, sagt Tobias Jochum vom Institut. Der Kunde kann zu Hause einen verbesserten QR-Code mit seinem Smartphone scannen, dann sagt eine App mit einer einfachen grünen oder roten Einblendung, ob das Medikament echt oder gefälscht ist. O-Ton Auf der Medica will das Fraunhofer IPA auch nach möglichen Partnern für die kommerzielle Nutzung suchen. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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