©Foto:Messe Düsseldorf

Info: Auf der Arbeitsschutzmesse A+A werden ganz heutig Geschäfte gemacht. Daneben denken Arbeitgeber und Forscher auch an die Zukunft. Da sich die Arbeitswelt gerade stark wandelt, muss sich auch der Arbeitsschutz anpassen. Büromöbel sind ausgereift, die Schutzausrüstung ist es auch. Nun kann die Digitalisierung kommen, denn mitdenkende Möbel und Geräte könnten dann ihre Nutzer zum besseren Sitzen anregen.

Anmoderation: Richtig sitzen, richtig heben, richtige Schuhe für die Werkshallen - das sind ein paar der Themen, die sich hinter dem Begriff Arbeitsschutz verbergen. Denn sie alle gehören dazu und sind für alle wichtig, die ihre Rente gesund genießen wollen. Jetzt hat wieder die große Messe rund um den Arbeitsschutz begonnen, die A+A in der Messe Düsseldorf. Rund 2.200 Aussteller zeigen ihre Neuheiten und die, die nichts zu zeigen haben, sprechen über das Thema. Denn in sich verändernden Arbeitsfeldern muss sich auch der Arbeitsschutz anpassen.

----------------

Beitragstext: O-Ton
sagt Jörg Castor. Er ist der Projektleiter "Workplace Innovation" des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation, das heißt, er kümmert sich um die Zukunft des Arbeitsschutzes. Stühle sind ergonomisch, Tische höhenverstellbar, die menschliche Anatomie ist enträtselt. Was gibt es also noch zu erfinden?
O-Ton
Das könnte die derzeit hoch gehandelte Künstliche Intelligenz sein, die zum Beispiel erkennt, wenn jemand zu lange zu gleich sitzt. Dann könnte sie sanft Höhe oder Neigung der Tischplatte verändern. Ob sowas kommt, ist aber unsicher.
O-Ton
Daher können sich Firmen wie Uvex, die Schutzausrüstung herstellen, also Brillen, Helme, Handschuhe, inzwischen auf die Themen aus der zweiten Reihe kümmern. Im Bereich Arbeitsschutz wird Umweltbewusstsein wichtiger. Uvex hat den Anteil von Recycling-Kunststoff kräftig erhöht, sagt Marketingsprecher Thorsten Udet. Das liegt auch an der EU, die in Zukunft von den Unternehmen verlangen wird, dass sie ihre CO2-Bilanz offenlegen.
O-Ton
Das Potential der wiederverwerteten Kunststoffe im Arbeitsschutz ist bei weitem nicht ausgeschöpft, die Entwicklung in diesem Bereich beginnt erst.
O-Ton
Harald Schönfelder, Düsseldorf ... Redaktion