 ©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Jedes Jahr werden geschätzt 100 Millionen Haie von Menschen getötet. Der größte Teil der Tiere ist für die Fischer Abfall, sie interessiert meist nur die Flossen. Mit denen lässt sich in Asien viel Geld verdienen, dadurch ist die EU zum weltweit größten Handelsraum für Haiflossen geworden. Wie viele Tiere es wirklich sind, weiß niemand. Damit die Tiere besser geschützt werden, hat das Sharkproject eine EU-weite Bürgerinitiative angestoßen, die im Februar beginnt.
Anmoderation: Haie sind die größten Raubfische in den Meeren und sie haben ein Problem: den Mensch. Der jagt die Jäger nicht wegen ihres Fleisches. Die Tiere sind Beifang bei der Thunfischjagd oder sie werden gezielt wegen ihrer Flossen gefangen. Dieses sogenannte Finning ist in der EU zwar verboten, der Handel mit den Flossen jedoch ist erlaubt. Im Rahmen der Wassersportmesse boot in der Messe Düsseldorf hat der Schutzverein "Sharkproject" seine im Februar beginnende Bürgerinitiative "Stop Finning" vorgestellt. Dazu gab es prominente Unterstützung von Schauspieler Hannes Jaenicke.
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Beitragstext: O-Ton sagt der hörbar angefressene Hannes Jaenicke zum Schutzstatus der Haie in der EU. Zwar ist das Finning an Bord auf See größtenteils verboten, doch an Land in den Häfen ist es noch erlaubt. Der Vorteil: So sind die Haie wenigstens schon tot, wenn ihnen die Flossen abgeschnitten werden. Weggeworfen werden sie nachher trotzdem. O-Ton Die großen Fischereinationen wie Spanien oder Irland würden weitere Einschränkungen verhindern. Sichtbar ist das in den Häfen, sagt Wolfram Koch, derzeit Vizepräsident von Sharkproject Deutschland. O-Ton Weltweit werden jedes Jahr rund 100 Millionen Haie getötet, haben im Jahr 2012 amerikanische Meeresforscher als Mittelwert errechnet. Das bringt etliche Arten an den Rand des Aussterbens. Das Problem der Haie dabei: Wie Menschen werden sie erst sehr spät geschlechtsreif. Die Geburtenrate der Arten ist viel langsamer als ihre Sterberate. Mit dem Start der Bürgerinitiative hofft Sharkproject, das Geschäft zumindest zu verlangsamen. O-Ton Noch ne Unterschriftenliste, die nichts bringt, könnte man stöhnen. Doch Hannes Jaenicke sagt, man habe bewusst keine Petition gewählt, sondern eine Bürgerinitiative. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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