©Foto:Reed Exhibitions
Info: Schon lange beklagen die Physiotherapeuten einen Fachkräftemangel - und das bei stetig steigender Nachfrage. Sie sind gefragt wie nie, haben aber weder genug Zeit noch Geld für die adäquate Behandlung ihrer Patienten. Und während andere Azubis schon ein bisschen Geld verdienen, müssen angehende Physiotherapeuten ihre Ausbildung auch noch teuer bezahlen. Kein Wunder so scheint es also, dass die Branche ein Problem hat. Blöd nur, dass wir alle früher oder später auf sie angewiesen sein könnten: Ein Unfall, eine Krankheit, eine Fehlstellung - aus Zipperlein können ohne Therapie eben schlimme Beschwerden werden, die in der Arbeitsunfähigkeit enden. Was ist da eigentlich los, wollte unsere Reporertin Julia Batist wissen. Sie hat Physiotherapeuten und Branchenköpfe auf der Fitnessmesse Fibo in Köln getroffen.
Anmoderation: Schon lange beklagen die Physiotherapeuten einen Fachkräftemangel - und das bei stetig steigender Nachfrage. Sie sind gefragt wie nie, haben aber weder genug Zeit noch Geld für die adäquate Behandlung ihrer Patienten. Kein Wunder, so scheint es also, dass die Branche ein Problem hat. Blöd nur, dass wir alle früher oder später auf sie angewiesen sein könnten: Ein Unfall, eine Krankheit, eine Fehlstellung - aus Zipperlein können ohne Therapie eben schlimme Beschwerden werden, die in der Arbeitsunfähigkeit enden. Was ist da eigentlich los? Das wollte unsere Reporertin Julia Batist wissen. Sie hat Physiotherapeuten und Branchenköpfe auf der Fitnessmesse Fibo in Köln getroffen.
----------------
Beitragstext: O-Ton Ein Einzelfall ist das was Patient Olaf Tomscheit da erlebt hat leider nicht. Den Physiotherapeuten gehen die Fachkräfte aus. Und während andere Azubis schon ein bisschen Geld verdienen, müssen angehende Physiotherapeuten ihre Ausbildung auch noch teuer bezahlen. Johannes Fetzer ist ein in der Branche bekannter Physiotherapeut und Osteopath mit eigener Praxis. O-Ton Der Fachkräftemangel ist das eine, die - Pardon - unterirdischen Bedingungen sind das andere Problem. Frank Happel ist Geschäftsführer eines Therapiezentrums mit drei Standorten. O-Ton Manchmal ist die Situation grotesk, weiß Joannes Fetzer. O-Ton Frank Happel geht es konstruktiv an. O-Ton Gern schieben Patienten den Ärzten den schwarzen Peter zu. Die könnten doch schließlich längere Behandlungen verordnen. Weit gefehlt, erklärt Happel. O-Ton Trotzdem weiß er genau, dass der Ist-Zustand weder Therapeuten noch Patienten glücklich macht. O-Ton Auswege sind momentan rar. Die Krankenkassen müssten schlichtweg mehr Geld zur Verfügung stellen und die Mühlen mahlen langsam. Ein wenig Hoffnung gibt es derzeit aber doch. O-Ton Aber ein bisschen ist eben nicht genug. Für die Patienten ändert sich wenig. Ihnen bleibt für bessere, schnellere und längere Behandlungen meist nur eins: O-Ton Branchenkenner Joannes Fetzer sieht für die nahe Zukunft eine wohl eher fragwürdige Entwicklung. O-Ton Julia Batist ... Redaktion, Köln
|