©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Künstliche Intelligenz ist das große Trendthema der diesjährigen EuroCIS. Sie soll Warenbestände effizienter verwalten als der Mensch, sie soll das Einkaufen einfacher und schneller machen. Toshiba stellt auf der Messe einen Prototypen, sein Frictionless-Shopping-System, vor. Der setzt stark auf Sensortechnik und KI.
Anmoderation: Einkaufen in Jogginghose und Badelatschen - das ist bald vorbei. Künstliche Intelligenz kommt in die Geschäfte und kann nur arbeiten, wenn es genug Sensoren im Laden gibt. Wer reibungslos einkaufen will, der wird also noch mehr als bisher gefilmt. "Reibungslos" heißt auf englisch "frictionless" und auf der Technologiemesse EuroCIS stellt Toshiba Global Commerce Solutions sein "Frictionless Shopping"-System vor. Zur Zeit ist das System ein Prototyp, der beweist, dass die Technik im Prinzip funktioniert.
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Beitragstext: O-Ton Das macht Bernd Eidens-Holl von Toshiba Global Commerce Solutions dann auch. O-Ton Was wie ein magischer Trick erscheint, ist ein massiver Einsatz von Sensortechnologie. Davon hat der Prototyp des Frictionless-Shopping-Systems einige verbaut. Die sorgt auch dafür, dass die Ladenbesitzer stets wissen, was in ihren Regalen los ist. O-Ton Das System beherrscht noch mehr Tricks. Zum Beispiel kann das gesamte Regal kreuz und quer, hoch und runter umgeräumt werden. Das System weiß trotzdem, was jemand gerade aus dem Regal genommen hat. Neben Sensoren aller Art nutzt es auch Künstliche Intelligenz. Die ist gerade der große Trend, wenn es um die Zukunft der Läden geht, sagt Ulrich Spaan vom EHI Retail Institute. O-Ton KI kann auch in anderen Situationen nützlich sein. Bei der Vorhersage, welche Produkte sich wann verkaufen. KI ist in seiner aktuellen Trendstudie das beherrschende Thema, sagt das EHI Retail Institute. Es geht um Techniken... O-Ton Der reibungslose Einkauf soll sich in Zukunft dann auch entsprechend fortsetzen. Kassen werden überflüssig, weil Ware und Kunde automatisch erfasst werden und beim Verlassen das Geld abgebucht wird. Der Datenschutz dürfte der Technik entgegenstehen und der Kunde sollte schon ein Faible für Porträtaufnahmen haben, da er vor jedem Regal von zwei Seiten gefilmt wird. Das Toshiba-System ist erkennbar inspiriert von Amazon Go. Doch die Ingenieure des Toshiba Innovation Labs hatten den Job, das System besser und preiswerter zu machen. Und so erklärt sich auch der magische Moment der Kamera, die nichts sieht und trotzdem weiß das System, was aus dem Regal genommen wurde. Bernd Eidens-Holl. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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