©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Ein Jahr Auszeit vom Beruf, den Wunsch um die Welt zu segeln, aber kein eigenes Boot. Vor dem Problem stand Sheila Rietscher. Die Lösung: Im Internet gibt es genug Seiten, auf denen Skipper eine Crew suchen oder jemand einen Skipper sucht. Also wie bei Mitfahrzentralen auf Land auch. Auf der boot hat sie von ihrer Fahrt um die Welt erzählt und Tipps gegeben.
Anmoderation: Lust auf Segeln aber kein Boot? Das Problem kennen recht viele Menschen. Auf Kontaktbörsen im Internet können sich Skipper auf der Suche nach einer Crew und mögliche Crewmitglieder bekannt machen. Sheila Rietscher stand auch davor. Sie löste es über eine Mitsegelgelegenheit. "Hand gegen Koje" heißt das Prinzip, also Arbeit statt großen Unkosten. Auf der Segel-Vortragsbühne der boot in der Messe Düsseldorf hat sie von ihren Erfahrungen damit erzählt.
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Beitragstext: O-Ton Oder auch an Zeit. Denn Sheila Rietscher hatte sich eine Auszeit gegönnt von ihrem Leben als Marketingmanagerin in Kahla. Einmal um die Welt, das war der Plan. Die Auswahl an Skippern war also nicht so groß, die Auswahl an Crewmitgliedern für den Skipper aber auch nicht. Sie selber konnte vor der Reise schon segeln, aber manche Skipper suchen auch gezielt nach Crewmitgliedern, die gar nicht segeln können. O-Ton Mindestens ein anderes Crewmitglied sollte das Boot also steuern können und Erfahrung haben. Der Grund für den Wunsch nach Segelneulingen ist die Hoheit an Bord. Manche Skipper fürchten, dass sich die Crew in seine Entscheidungen einmischt. Es gibt auch ohne Erfahrung genug zu tun. Putzen, kochen, Fische fangen sind nur ein paar Beispiele. O-Ton Und das spricht einen weiteren wichtigen Punkt an: Recht viele Leute verbringen recht lange Zeit auf kleinem Raum miteinander. Sheila Rietschers Tipp: Konflikte sofort ansprechen, bevor sie hochkochen und generell die anderen Mitglieder so nehmen wie sie sind. O-Ton Und wenn es gar nicht mehr geht, dann sollte man das Schiff besser im nächsten Hafen verlassen. Auf einer langen Reise wie der Weltumsegelung war das sogar notwendig. Mehrere Male hat sie auf der Reise das Boot gewechselt, davon nur einmal, weil der Skipper und sie nicht mehr miteinander auskamen. Ganz anders sah es mit ihrer ersten Mitfahrgelegenheit aus. Skipper Michael Haufe und Sheila Rietscher verstanden sich prächtig. Zusammen haben sie unter anderem über die gemeinsame Fahrt ein Buch geschrieben, die - wie passend - "teamgeist Story". Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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