©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Was macht eigentlich die Crew eines Seenotrettungsboots im Alltag? Schließlich wüten nicht jeden Tag Stürme über Nord- und Ostsee, schließlich kentert auch nicht jeden Tag ein Segler und muss gerettet werden. Auf der boot haben wir uns mit dem Vormann der Rettungsstation Schilksee in Kiel über den Alltag der Retter gesprochen.
Anmoderation: Als "Die Seenotretter" firmieren die Helfer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Und da sie auf der Wassersportmesse boot in Düsseldorf ihr neuestes Seenotrettungsboot getauft haben, hat unser Messereporter mit dem Vormann des Bootes über den Alltag als Seenotretter gesprochen.
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Beitragstext: Mit ihrer rund 60 Schiffe starken Flotte sind die Seenotretter im vergangenen Jahr über 2.100 Einsätze gefahren. Vormann, also Chef, des neuen Bootes ist Hans-Jürgen Naumann, der gleich mal darum bittet, kein Held zu sein. Vergleichbar sei die Arbeit eher mit der eines Teams im Rettungswagen. O-Ton Hektik würde nur andere in Gefahr bringen. Rund die Hälfte aller Einsätze im Jahr, also rund 1.000, der Flotte läuft unter Hilfeleistung, heißt also, war nicht so schlimm. Rund zehn mal im Monat aber geht es um Lebensrettung oder den drohenden Totalverlust eines Bootes. Als Ausgleich bleibt es dafür aber bei rund 2.800 weiteren Einsätzen bei Kontrollfahrten. Und das alles ehrenamtlich. O-Ton Trainees wollen angelernt werden, das Revier muss erkundet werden, Alltagsgeschäft. Zwischendurch bricht einem das Ruder oder das Getriebe, dann wird abgeschleppt. Im Gegensatz zu Rettungen sind solche Hilfestellungen kostenpflichtig. Und ab diesem Jahr fährt die Crew mit dem neuen Boot "Gerhard Elsner" von ihrer Station Schilksee los. Ihre größten Verbesserungen: eine neuartige Bergungspforte, durch die aus Lebensgefahr Gerettete auch liegend an Bord gebracht werden können und mehr Tempo. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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