©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Manche Ventile haben es schwer. Temperaturen von -200 Grad bis +200 Grad und darüber hinaus müssen sie aushalten. Und das nicht in exotischen Branchen mit unverständlichen Produkten, sondern in unser aller Alltag. Im Krankenhaus verkraften sie eiskalten flüssigen Sauerstoff, in Fahrzeugen heißes Öl oder in Maschinen noch heißeren Wasserdampf. Auf der Valve World Expo werden sie vorgestellt.
Anmoderation: Ventile und Armaturen sind nicht die größten Hauptdarsteller im täglichen Leben. Sie fallen nur auf, wenn sie mal nicht funktionieren. Dieser Tage spielen beide in der Messe Düsseldorf aber doch die Hauptrolle. Zusammen mit Dichtungen sind sie die Ausstellungsstücke der Valve World Expo. Und dabei sind auch Exemplare, die besonders hart im Nehmen sind. -200 Grad oder +200 Grad Temperatur? Das ist diesen Ventilen und Dichtungen ziemlich egal.
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Beitragstext: O-Ton erklärt Mario Esche vom Armaturenhersteller Herose den Einsatzbereich seiner Produkte. Tiefkalt sind meist verflüssigte Gase und die fließen auch durch diese Ventile. O-Ton Kein seltsames Thema für Spezialisten also, sondern Teile, auf die fast jeder von uns mal angewiesen ist. Doch ohne das richtige Innenleben gäbe es häufig Frostbrand. Denn wenn die Firmen sie nicht gleich selber entwickeln, sind sie auf Partner angewiesen wie die Firma GFD Dichtungen, sagt deren Technischer Berater Sebastian Löbich. O-Ton Und das ist im Prinzip nichts anderes als das aus Bratpfannen bekannte Teflon. Das PTFE ist äußerst träge, reagiert also nur sehr unwillig mit Säuren oder auf Hitze und Kälte. Auch die Technik ist aus dem Alltag bekannt. Simmerringe im Auto verhindern, das Öl an der Kurbelwelle vorbei aus dem Wagen tropft. Für heißes Öl sind auch die GFD-Dichtungen zuständig. Aber bei 200 Grad ist noch lange nicht Schluss. O-Ton Bei solchen Temperaturen macht aber auch speziell gemischter Kunststoff schlapp, deshalb kommen in so einem Fall Metalldichtungen zum Einsatz. Alles also recht etablierte Technik, meist Jahrzehnte alt. Doch Verbesserungen gibt es immer, sagt Sebastian Löbich. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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