©Foto:Koelnmesse
Info: Der Buchsbaumzünsler hat sich in diesem Jahr bis nach Niedersachsen vorgefressen. Hinter sich lässt er braune, abgestorbene Hecken. Bis vor kurzer Zeit gab es kein Mittel gegen die eingewanderte Raupe außer der ganz großen Chemiekeule. Nun aber gibt es ein punktgenaues Mittel: Bakterien. Mit einem Bekämpfungsmittel, dem sie zugesetzt sind, lässt sich die Raupe zielgenau angehen. Und die Nützlinge im Garten wie Bienen bleiben verschont.
Anmoderation: Vergesst den Weißen Hai oder den Grizzly - das wahre Monster ist der Buchsbaumzünsler. Jedes Jahr stößt er weiter nach Norden vor. Inzwischen hat er sich bis nach Niedersachsen hinein vorgefressen. Auf der Gartenfachmesse "spoga gafa" in der Koelnmesse gibt es eine Lösung für das tierische Problem, ein wenig jedenfalls.
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Beitragstext: O-Ton sagt Rainer Lausmann vom ökologisch orientierten Hersteller Neudorff. Hat sich der Schädling erstmal festgefressen, sind bald keine Pflanzen mehr da. Und das Vieh ist zäh. Absammeln war die mühselige Antwort auf das Problem. Erst seit ein paar Jahren ist ein Mittel gegen ihn bekannt. O-Ton Es ist also kein Gift sondern ein Krankheitserreger, der die eingewanderte Raupe fertigmacht. Natürliche Feinde hat sie keine, an ihr interessierte Vögel müssen ihr Gift vertragen und sie erstmal als Nahrung erkennen. Einen vollständigen Schutz verspricht das Mittel aber nicht. O-Ton Was die Pflanze etwas stärker vor dem Fiesling schützt ist ein stärkendes Präparat. Das muss der Gartenbesitzer schon vor Beginn der Saison einbringen. Wer sich auf die reine Bekämpfung beschränkt, muss nicht unbedingt gut zielen. Fehlschüsse sind erlaubt, denn Nützlinge im Garten lässt das Mittel in Frieden. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Köln
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