©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Die Sonderschau Jugend ist der Anlaufpunkt für angehende Azubis der Maschinenbauer. Dieser Messeteil ist nur für sie gedacht und die Firmen, die um sie buhlen. Denn die Branche befürchtet einen massiven Mangel an Facharbeitern in den nächsten Jahren. Was muss ein moderner Facharbeiter können und was macht die Automatisierung mit seiner Arbeit? Die Fragen haben wir der Nachwuchsstiftung Maschinenbau gestellt.
Anmoderation: Die Maschinenbauer suchen Auszubildende und zwar dringend. Auf ihrer Messe METAV in der Messe Düsseldorf haben die Firmen einen kleinen Parcours aufgebaut, dort stellen sie sich vor, dort wollen sie Jugendliche für sich begeistern. Aber was erwartet Auszubildende in der Branche? Darüber hat sich unser Messereporter mit der Nachwuchsstiftung Maschinenbau unterhalten.
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Beitragstext: Der Andrang ist jedenfalls recht groß. An den Stationen der Nachwuchsabteilung bauen Schülerinnen und Schüler an Automodellen, jede Station betreut eine andere Firma. Solche vielen Kontakte sind auch nötig, sagt Michael Mühlegg von der Nachwuchsstiftung Maschinenbau. Die Branche wird ein Problem haben, bald schon. O-Ton In Randregionen wie dem Thüringer Wald kämpfen die Firmen mit dem schlechten Ruf der Gegend, in den Boomregionen wie Stuttgart überstrahlt der Ruf von Mercedes oder Bosch die unbekannteren Namen der Maschinenbauer. Das heißt, in den Werkshallen ist viel Platz für neue Leute, auch für die ohne Spitzenschulnoten. Für sie gibt es das Projekt AubiSmart, derzeit nur in der Region Ostwestfalen-Lippe. O-Ton Alle heutigen Azubis beginnen ihre Arbeit in einer Zeit des Umbruchs. Wieder mal kommen Maschinen und Computer und bedrohen die Arbeitsplätze oder machen sie noch attraktiver, je nach Blickwinkel. Einfache Arbeiten sind bedroht, sagt Michael Mühlegg, Facharbeiter haben aber nichts zu befürchten. O-Ton Das heißt, der Arbeitsplatz ist zwar sicher, aber die Arbeiter müssen sich auf kontinuierliche Weiterbildungen einstellen. Wer hofft, nie wieder in die Schule zu müssen, der sollte umdenken. O-Ton Gerade weil die Industrie für die Zukunft mehr auf Kleinserien statt Massenfertigung setzt, muss der Arbeiter diese kontrollierende, vorausschauende Sicht haben. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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