©Foto:Messe Düsseldorf
Info: 3D-Drucker hatten eine Zeit, da waren sie in aller Munde. Das hat über die Jahre nachgelassen, als die Geräte - zumindest für Heimanwender - teuer und ihr Nutzen überschaubar blieb. Der Traum vom Haus aus dem Drucker und dem gedruckten Holzbrettchen bleibt noch einer. Was sich in den letzten ein, zwei Jahren getan hat, das erläutert der gebaute Beitrag.
Anmoderation: 3D-Drucker sorgen dafür, dass wir keine Becher oder Stehrümchen mehr kaufen müssen. Wir können sie selber entwerfen und einfach ausdrucken. Das war das Versprechen, also vor ein paar Jahren der Hype um den 3D-Druck aufkam. Zu Hause haben sie sich jedenfalls noch nicht etabliert, in Industrie und Gewerbe aber sind sie angekommen. Auf der METAV in der Messe Düsseldorf haben die Drucker ihren eigenen Bereich. Dort haben wir nachgefragt, wie sich die kleinen Geräte in den letzten Jahren weiterentwickelt haben.
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Beitragstext: 3D-Drucker gehören zu einer Familie mit ganz unterschiedlichen Mitgliedern. In den großen Geräten wird Metall gesintert bis der Hölle die Hitze ausgeht, in den kleinen wird eine Materialschnur per Druck, Wärme und Düse zum gewünschten Objekt umgebaut. Ein paar Standardmaterialien haben sich etabliert, sagt Christian Rosenbecker vom Unternehmen medacom, das Drucker von Stratasys und MakerBot verkauft. Aber Neuentwicklungen sind zahlreich. O-Ton Trotzdem bleiben die meisten Kunden bei ihren gewohnten Stoffen. Wenn es für die eigene Anwendung reicht, dann gibt es auch keinen Grund für einen Wechsel. O-Ton Die Standardkunststoffe, das nicht-hitzebeständige PLA und das hitzebeständige ABS werden auch in den nächsten Jahren die Stoffe der Wahl bleiben, wenn es um kleine Dinge geht, die gebaut werden sollen. Deutlich schneller sind sie geworden, sie arbeiten mit feineren Schichten als früher. Wobei "schnell" eine Frage des Standpunktes ist. O-Ton Und es kommt ja auch auf die Größe des Modells an. Riesige Entwicklungssprünge sind derzeit nicht zu erwarten, eher Verfeinerungen. Die Technik ist nun etabliert und neue Standards bei Material und Spezifikationen zu bekommen, das wird noch dauern. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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