©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Hausboote haben ihr natürliches Revier auf den Seen in Brandenburg und Mecklenburg. Dort bekommen sie einen Vorteil, den sie auf den anderen Gewässern in Deutschland nicht haben. Sie dürfen mit einem Charterschein gefahren werden. Das ist eine Art temporärer Führerschein, der es Kunden ohne Bootsführerschein erlaubt, auch stärkere Boote zu bewegen. Wir haben Tipps rund um Vergnügen und Pflichten versammelt.
Anmoderation: Hausboote werden beliebter. Ihre klassischen Reviere haben sie auf der Mecklenburgischen Seenplatte oder beim südlichen Nachbarn in Brandenburg. Doch auch auf Kanälen machen sie eine gute Figur. Auf der Wassersportmesse boot in Düsseldorf haben wir Tipps für Einsteiger gesammelt. Denn auf manchen Gewässern gibt es Ausnahmen. Dort dürfen Mieter ohne Bootsführerschein mit dem Charterschein Boote fahren, die ihnen sonst verboten sind.
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Beitragstext: O-Ton Und ja, richtig geraten, das sind die Seen im Nordosten des Landes rund um Müritz. Dagmar Kuhnle kennt sich bestens aus mit Hausbooten. Ihre Firma vermietet Hausboote und baut sie auf einer eigenen Werft auch selber. Was den Charterschein angeht, so ist der eine Art zeitlich begrenzter Führerschein für ein paar Gewässer. Grob gilt: Die Mecklenburger und Brandenburger Seen und Kanäle ab Berlin nordwärts dürfen mit einem Charterschein befahren werden. Ausnahmen gibt es hier aber auch. O-Ton Dafür nötig ist eine dreistündige Einweisung und es gibt Beschränkungen wie eine Höchstgeschwindigkeit, das Verbot von Nachtfahrten oder Ähnlichem. Das aber ist von Revier zu Revier unterschiedlich. Das Schöne am Urlaub auf dem Hausboot: Die Urlauber können ankern, wo sie wollen. O-Ton Üblicherweise sind das Buchten mit einer entsprechenden Wassertiefe, denn der Anker muss ja Halt finden. Aber auch dabei gibt es Regeln zu beachten. Die wichtigste dreht sich um Wind. Denn mit einem Charterschein gibt es Begrenzungen. O-Ton Bei länger dauernden Fahrten auf dem See oder bei Übernachtungen auf dem Wasser muss die Crew vor der Fahrt Kontakt mit dem Vermieter aufnehmen und bei drohendem schlechten Wetter seinen Anweisungen folgen. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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