©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Vor dem Mindestlohn hatten etliche Friseure Angst. Ein Jahr nach der Einführung und nachdem die Bilanzzahlen für das Jahr 2015 raus sind, ist klar: Ist alles gar nicht so schlimm. Gestiegene Umsätze, gestiegene Besucherfrequenz und gestiegene Zahl der Angestellten sind die Kernentwicklungen. Wirklichen Eindruck hat der Mindestlohn aber in ostdeutschen Friseursalons gemacht.
Anmoderation: Den Friseuren in Deutschland geht es im Schnitt recht gut. Im Rahmen der Pressekonferenz zur Düsseldorfer Branchenmesse Top Hair International gab es die Zahlen für das vergangene Jahr. Das richtig Gute daran ist, dass der Mindestlohn keine großen Auswirkungen hatte, zumindest im Westen des Landes.
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Beitragstext: O-Ton Also ist da im Wesentliches alles beim Alten geblieben, sagt Rebecca Kandler, Chefredakteurin des Branchenmagazins Top Hair International. In den östlichen Ländern sind die Löhne entsprechend gestiegen. Das hatte natürlich Folgen. O-Ton Verwerfungen, wie in der Branche befürchtet, habe es aber nicht gegeben. Insgesamt haben die rund 80.000 Salons in Deutschland 6,2 Milliarden Euro Umsatz gemacht, eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Dazu kommen noch etwas mehr Angestellte und mehr Besuche der Kunden. Im Schnitt geht eine Frau 5,7 mal im Jahr und ein Mann 7,9 mal im Jahr zum Friseur. Aber ein Drittel der Deutschen verweigert sich. O-Ton Man muss es sich aber auch leisten können. Während die Männer durchschnittlich 15,70 Euro bei einem Besuch ausgeben, löhnen die Frauen 48,90 Euro, fast vier Euro mehr als im Jahr zuvor. Das liege aber auch an dem umfangreicheren Arbeitsprogramm mit Colorierung und anderen Wünschen. Bleibt aber noch die Frage, warum Männer eigentlich viel öfters zum Friseur gehen. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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