MEDICA / COMPAMED 2015 | 16.11.15 - 19.11.15 | Düsseldorf
Überleben wahrscheinlich: Krankenhäuser und die Reformen
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Info: Auf die Medizin kommen einige Reformvorhaben zu, die Krankenhäuser werden es als erste merken. Zum Jahreswechsel tritt das Krankenhausstrukturgesetz in Kraft, das die Finanzierung aller Krankenhäuser neu regelt. Neulich erst wurde es verabschiedet und bis zuletzt hatten die Häuser um Änderungen gekämpft. Im Beitrag geht es um die Sicht der Krankenhäuser auf das neue Gesetz.

Anmoderation: Die Gesundheitslandschaft in Deutschland steht vor einigen Umbrüchen. Zahlreiche Reformen werden derzeit in den Länder- und Bundesministerien bearbeitet und vorbereitet. Wie viele es konkret sind, da geraten auch Fachleute ins Grübeln. Sicher sind es mehr als zehn. Auf den Konferenzen der Medica werden sie eine Rolle spielen, denn dort treffen sich die Fachleute, um über die Entwicklungen im Gesundheitsbereich zu sprechen. Die Medizinmesse in der Messe Düsseldorf beginnt am Montag (16.11.2015).

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Beitragstext: E-Health-Gesetz und Krankenhausstrukturgesetz sind die beiden bekanntesten der vielen Vorhaben in Bund und Ländern. 2016 wird als erstes das Krankenhausstrukturgesetz gelten, das die Finanzierung der Häuser verändern wird. Josef Düllings, Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren, geht jedenfalls erleichtert in den Deutschen Krankenhaustag, der sich traditionell auf der Medica trifft.
O-Ton
Dann aber habe sich doch noch was getan und nun seien die Krankenhäuser eigentlich auf einem guten Weg, auch was die Finanzen angeht.
O-Ton
Das Geldproblem betrifft wichtige Bereiche in den Häusern, zum Beispiel die Pflege und die Notfallambulanz. Die arbeiten in der Regel nicht kostendeckend und werden es auch zukünftig nicht, da sie für eine erbrachte Leistung von über 100 Euro Wert nur 35 Euro bezahlt bekommen. Andere, Gewinn bringende Abteilungen müssen zur Querfinanzierung herhalten. Was sich in der Praxis erst beweisen muss, ist die Lösung für die Probleme der kleinen Krankenhäuser auf dem Land. Die sind zumindest in Nordrhein-Westfalen oft mit einem Bein im Aus, während viele Großstadthäuser gefördert und wegen Spezialkliniken auch gut besucht sind.
O-Ton
Den Zuschlag gibt es bisher auch schon, nur wird er recht sparsam angewendet. Er soll, daher der Name, sicherstellen, dass defizitäre Krankenhäuser auch in dünner bewohnten Gegenden bestehen bleiben, wenn sie für die Grundversorgung wichtig sind. Die Häuser selber plädieren für höhere Ausgaben.
O-Ton
Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
Aus Düsseldorf Harald Schönfelder

O-Ton: Dr. Josef Düllings, Präsident, Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V. (VKD), 10178 Berlin
Länge: 2:35 (divers kürzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 12.11.2015 
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