©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Die Mittelwelle ist eine aussterbende Art. Der NDR hat sie abgeschaltet, der Deutschlandfunk wird demnächst folgen. Damit enden auch die Seewetterberichte auf diesen Frequenzen. Welche Alternativen diesseits der teuren Satellitentechnik haben die Skipper also draußen auf See? Der Beitrag kümmert sich um Lösungen für die Küstennähe und für die offene See, wo Handy und Internet nicht mehr arbeiten.
Anmoderation: Die alte Technik im Radio hat ausgedient. Nach und nach schalten die Sender ihre Mittelwellenfrequenzen ab. Der NDR hat damit auch die auf dem Frequenzband laufenden Seewettermeldungen abgeschaltet. Der Deutschlandfunk wird das demnächst auch so halten. Das sorgt bei Skippern für Irritationen. Sie hängen an den auch weit draußen auf dem Meer empfangbaren Wettermeldungen. Auf der Düsseldorfer Wassersportmesse boot haben wir uns umgehört, welche günstigen Alternativen es denn gibt.
----------------
Beitragstext: O-Ton nennt Wilfried Behncke vom Deutschen Wetterdienst eine Alternative zur klassischen Mittelwelle. Aber Langwelle und Kurzwelle sind irreführend, denn es handelt sich dabei nicht um Radiofrequenzen, sondern um Funk. O-Ton Das ist also alles auch mit alter Technik machbar. Satellitentechnik können sich die Skipper zwar auch einbauen, die ist aber deutlich teurer als die gute alte Technik, die vielleicht schon an Bord ist. Wer sich eher in Küstennähe bewegt, der ist auch mit mobilem Internet gut bedient. Dafür haben auch private Wetterdienste Apps entwickelt oder sie greifen auf die Handynetze zurück, sagt Meeno Schrader, Diplom-Meteorologe und Geschäftsführer von Wetterwelt aus Kiel. O-Ton Die Berichte seien dann auch präziser als die nur selten laufenden Radioberichte. Und sie würden auch weiter in die Zukunft blicken als die Seewettermeldungen. Außerdem gibt es eine eigene Wettersoftware. O-Ton Der Deutsche Wetterdienst setzt auf eine andere Technik, die den altbekannten Seewetterbericht ausbauen soll. Noch hakt es etwas an der Technik, doch die kann passend gemacht werden, sagt Wilfried Behncke. O-Ton Also, auch wenn bei einer Internetumfrage des Yacht-Magazins eine überwältigende Mehrheit gesagt hat, sie würde den Mittelwelle-Wetterbericht vermissen - Alternativen, die ohne teure Satellitentechnik auskommen, gibt es genug. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
|