 ©Foto:Messe Düsseldorf Info: Das liberale niederländische Bestattunsgrecht erlaubt auch Bestattungen in einem Fluss. Ein Wuppertaler Bestattungsunternehmen hat diese Art der Bestattung für sich entdeckt und bietet sie an. Wer mag, kann sich jenseits der Grenze in einem der Flüsse zur Ruhe betten lassen.
Anmoderation: Ein ungewöhnlicher Aussteller feiert seine Premiere auf der Düsseldorfer Wassersportmesse boot. In Wuppertal sitzt das Unternehmen flussbestattungen.de. Das Bestattungsunternehmen verspricht, was im Namen steckt, nämlich eine Bestattung in Maas, Ijssel oder Waal. Und wie die Namen zeigen: In Deutschland geht das nicht.
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Beitragstext: O-Ton
Bestatter Dennis Brzozowski bringt die Verstorbenen dorthin zurück, wo sie sich auch im Leben wohl gefühlt haben. Gerne würden die Menschen im Tod dort sein wollen, wo sie zu Lebzeiten ihre Freizeit verbracht haben, zum Beispiel in der Nähe ihrer Lieblings-Campingplätze.
O-Ton
Dabei bleibt die Pietät natürlich gewahrt. Die Bestattung an sich funktioniert ähnlich wie eine Seebestattung. Von Bord eines Schiffes aus wird die Urne zu Wasser gelassen. Dort löst sie sich auf und die Asche des Verstorbenen wird eins mit dem Wasser.
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Was bei dieser Art Bestattung natürlich fehlt, ist der feste Ort des Gedenkens, den ein Grabstein oder die Plakette im Friedwald bieten. Dafür bieten die Bestatter jährliche Gedenkfahrten an. Diese Art der Bestattung werde inzwischen gut angenommen, sagt Dennis Brzozowski. Je nach Wunsch des Verstorbenen würden auch andere Beisetzungsorte angesteuert.
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Das liberale niederländische Bestattungsrecht macht es möglich. Auch wenn der Schwerpunkt sicher im Bergischen Land und im Rheinland liegt, arbeitet das Unternehmen mit einigen Partnern zwischen Nordsee und Alpen zusammen. Wer Interesse hat, muss also nicht erst nach Wuppertal reisen.
Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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