boot 2016 | 23.01.16 - 31.01.16 | Düsseldorf
Unterwasserfotos: So werden sie bunt statt blau
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Info: In Hochglanzmagazinen sehen Unterwasserfotos immer toll aus. Riesige, leuchtende Fische vor leuchtenden Korallen im Yves Klein-blauen Meer. Das ist weniger eine Frage von Photoshop, sondern mehr eine der Ausrüstung. Mit den richtigen Objektiven und gutem Einsatz von Blitzlicht gelingen auch Hobby-Fotografen bessere Bilder. Für den Beitrag haben wir uns Tipps vom Profifotografen geholt.

Anmoderation: Alles so schön bunt, dort auf den Unterwasserfotos. Was in Hochglanzmagazinen so hübsch aussieht, ist im echten Leben der Urlaubsschnorchler doch eher grau-blau. Die Unterwasserwelt hat ihr ganz eigenes Licht und die schnell fotografierten Korallen oder exotische Fische sind auf den Bildern meist auch ziemlich klein. Auf der Wassersportmesse boot in Düsseldorf haben wir uns von einem Profi Tipps für bunte und bildfüllende Motive geholt.

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Beitragstext: Das Licht unter Wasser lässt sich auf eine einfache Formel runterbrechen: Je tiefer, desto blau. Dass es auch dunkler wird, gehört natürlich dazu. Das heißt, sagt Unterwasserfotograf und Meeresbiologe Georg Nies, wer bunte Bilder will, der muss nachhelfen.
O-Ton
Dass alles drei, also Kamera und beide Blitze, wasserdicht verpackt sein müssen, das ist eh klar. Zwei Blitze sind nötig, da der Fisch oder die hübsche Koralle von allen Seiten ausgeleuchtet sein müssen, damit er auch schön wirkt. Sonst ist er auf einer Seite bunt und auf der anderen eben grau-blau. Nur, was macht ein greller Blitz mit den an die Unterwasser-Dämmerung gewöhnten Augen?
O-Ton
Eine Kamera, zwei Blitze, alles wasserdicht in Gehäusen. Da freut es den Hobby-Fotografen sicher, dass er wenigstens das sperrige Teleobjektiv zu Hause lassen kann. Denn das ist das Letzte, was unter Wasser gebraucht wird, sagt Georg Nies.
O-Ton
Nur wer nah rangeht, bekommt auch gute Bilder, und je größer die Entfernung, desto schwächer wirkt auch der Blitz. Der Weitwinkel sorgt dann auch dafür, dass neben dem Motiv auch noch Umgebung mit aufs Bild kommt. Wer dagegen wirklich nur das kleine süße Seepferdchen aufnehmen will, der sollte ein Makroobjektiv aufsetzen.
O-Ton
Dann wird aus dem fingergliedgroßen Pferdchen auch ein stattliches Ross. Was ein Unterwasserfotograf auch noch beachten sollte, ist ein guter Sucher an der Kamera. Was nützt das schönste Motiv, wenn der Fotograf es nicht richtig sehen kann.
Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf

O-Ton: Dr. Georg Nies, Meeresbiologe, Unterwasserfotograf, GeNies GmbH, 53819 Neunkirchen-Seelscheid
Länge: 2:20 (divers kürzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 27.01.2016 
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