boot 2023 | 21.01.23 - 29.01.23 | Düsseldorf
Kajak oder Kanadier: Was eignet sich für welchen Zweck?
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Info: Kanus kommen in zwei Typen auf den Markt: Flache, geschlossene Kajaks und offene Kanadier mit hoher Bordwand. Beide fühlen sich auf Flüssen und Seen pudelwohl. Doch welcher Typ passt zu einem und zu welchem Vorhaben? Darüber haben wir uns auf der boot mit einem Hersteller unterhalten.

Anmoderation: Das Kanufahren boomt seit der Pandemie. Deutlich mehr Menschen als früher zieht es aufs Wasser und das Kanu in seinen zwei Formen - Kajak und Kanadier - ist die beste Wahl dafür: Leicht zu lernen und beherrschen; kann überall hin, wo eine Handbreit Wasser unterm Kiel vorhanden ist und es ist nicht so träge wie ein traditionelles Schlauchboot. Doch die zwei Bauformen verlangen auch eine Entscheidung. Welche Bauform taugt also für welchen Zweck? Darüber hat sich unser Messereporter auf der Wassersportmesse boot in der Messe Düsseldorf informiert.

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Beitragstext: O-Ton
sagt Ute Kaeufer vom Hersteller Gatz. Der Kanadier, die offene Variante des Kanus bietet deutlich mehr Platz als das Kajak. Außerdem gibt es ihn in Versionen für mehr Personen, beim Kajak ist bei allerhöchstens zwei Paddlern Schluss. Aber, zugegeben, ihre Firma stellt hauptsächlich Kanadier her, die Vorliebe ist damit auch klar. Aber bei Familien ist ein Kanadier auch wegen der Zuladung eine gute Wahl.
O-Ton
Dafür ist das Gerät dann meist nicht so schnell wie der schnittigere und leichtere Kajak. Dafür, dass er vergleichsweise wuchtig daherkommt, überrascht der Kanadier bei niedrigem Wasserstand von Flüssen oder Seen. Denn er hat einen Kiel, während das Kajak einen flacheren Unterboden hat und daher ja eigentlich flacher im Wasser liegen sollte.
O-Ton
Dafür ist das Kajak bei starken Strömungen oder im Wildwasser schneller, wendiger und agiler. Außerdem gibt es hier noch kürzere, sportlichere Versionen, mit denen das Navigieren zwischen den Stromschnellen leichter fällt und mehr Spaß macht. Generell muss man für sich klären, wie man lieber unterwegs ist, offen sitzend oder geschlossen? Wenn die Sonne von oben brät, dann sind im Kajak die Beine immer kühl, im Kanadier werden sie auch gegart. Dann ist da die Frage des Paddels. Doppelpaddel im Kajak, Stechpaddel im Kanadier. Das Stechpaddel birgt die Gefahr, dass der Körper einseitig belastet wird, da üblicherweise nur auf einer Bootsseite gepaddelt wird. Ab und an sollte also gewechselt werden, was auch gleich zur Ergonomie führt. Im Kajak ist der ganze Körper ständig im Einsatz, auch die Beine. Dafür ist die Beweglichkeit eingeschränkt. Im Kanadier kann man dafür auch mal die Position verändern.
O-Ton
Und das ist dann gut für den Rücken. Das gilt aber sowohl für den Kanadier als auch das Kajak. Wer sich unschlüssig ist, sollte einfach ein gemischtes Ausflugsteam bilden. Dann können beide Varianten des Kanus ausprobiert werden.
Harald Schönfelder, Redaktion, Düsseldorf

O-Ton: Ute Kaeufer, Verkaufsteam, Gatz-Kanus, 51069 Köln
Länge: 2:51 (divers kürzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 25.01.2023 
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