©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Tepex ist ein Material, das optisch ein wenig den Carbon-Teilen an ziemlich teuren Sportwagen ähnelt. Wie eine geflochtene Matte in leicht glänzendem Schwarz sieht das Material aus. Auf der K stellt es Lanxess zusammen mit dem Rennteam eMotorsports Cologne der TH Köln vor. Das Team setzt es in der Formula Student ein. Leichter, steifer und haltbarer bei Unfällen soll es aber auch in ganz normalen Wagen sein. Dort wird es seit kurzem eingesetzt und soll Bauteile leichter machen, die hohen Belastungen standhalten müssen.
Anmoderation: Vier mal fester als Stahl, halb so schwer wie Aluminium und ebenso steif wie klassische Materialien - das ist der Kunststoff Tepex. Auf der Kunststoffmesse K in der Messe Düsseldorf stellt der Chemiekonzern Lanxess das Material vor und zeigt gleich Anwendungen. Die Firma unterstützt das Elektro-Rennsport-Team der TH Köln in der Autorennserie Formula Student.
----------------
Beitragstext: O-Ton erzählt Alexander Schäfges vom Rennteam eMotorsports Cologne. Wartungsklappen sowie die Aufhängung der Front- und Heckflügel sind aus dem Material. Das sorgt für kürzere Rundenzeiten. Der Einsatz in den Rennen kommt auch den Allerweltsautos zu Gute, sagt Jan Bender, Marketingchef bei Lanxess. O-Ton In Sportwagen werden Sitzschalen aus dem Material eingebaut, bei Kleinwagen stützende Bauteile, die einen Unfall überstehen sollen ohne sich zu verformen. Optisch ähnelt das Material den bekannten Carbonteilen, besteht also aus Fasern, die verwoben und mit flüssigem Kunststoff verschmolzen werden. Dann werden sie noch in Form gebracht. Eigentlich also ein universell einsetzbares Material. O-Ton Wie viel Gewicht eingespart wird, liegt an der Zusammensetzung der Fasern. Sie können aus Glas, aus Aramid oder Carbon bestehen, nach dem Tränken im Kunststoff sind sie zusammen Tepex. Auch wenn die Bauteile am Rennwagen der TH Köln recht klein sind, werden mehrere hundert Gramm Masse eingespart. Bei einem Wagen, der insgesamt nur 200 Kilogramm wiegt, ist das eine Menge, sagt Alexander Schäfges. O-Ton Und falls es mal großflächig eingesetzt werden sollte, an der Reichweite im Tagesbetrieb. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
|