©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Kunststoffe genießen gerade kein allzu gutes Ansehen. Den einen Superkunststoff - leicht recycelbar, schonend herstellbar, ein bisschen bio - wird es nicht geben, sagt die Branche. Aber sie sucht Lösungen, wie der Kunststoff besser werden kann. Reinere Sorten für besseres Recycling ist ein Beispiel. Und auch Biokunststoffe werden weiterentwickelt. Die problemlose Abbaubarkeit im Boden ist allerdings noch nicht erreicht. Der gebaute Beitrag gibt einen Ausblick auf die Themen der beginnenden K.
Anmoderation: Kunststoffe sind zur Zeit ein gewisses Reizthema. Die Stichworte dazu sind Vermüllung, schlechte Recyclingquoten und fossile Ausgangsmaterialien. Dieses Jahr ist aber auch das Jahr der "K", der Weltleitmesse für Kunststoff und Kautschuk in der Messe Düsseldorf, die alle drei Jahre ihren großen Auftritt in der Messe hat. Und die hat als zentrales Thema in diesem Jahr die Kreislaufwirtschaft gewählt, geht also auf die ökologischen und Recycling-Aspekte des Kunststoffs ein.
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Beitragstext: Es soll die größte K werden, die Düsseldorf bisher gesehen hat. Über 3.300 Aussteller hat die Messe in diesem Jahr. Die Branchen rund um die Kunststoffe blühen also, sieht auch Messechef Werner M. Dornscheidt. O-Ton Das ist gar nicht negativ gemeint. Er und die Aussteller sehen das Thema als so wichtig an, dass sie es zu ihrem eigenen gemacht haben. Ulrich Reifenhäuser, Firmenchef und Sprecher des Ausstellerbeirats ist überzeugt: O-Ton Und wird Lösungen zum Recycling, zur Abfallvermeidung, zu biologisch abbaubaren Produkten zeigen, versprechen die Hersteller. Aber das hat auch seine Tücken. Teils steht die Forschung und Entwicklung am Anfang, teils tritt sie auf der Stelle, weil sich das Material wehrt. Es gibt Fortschritte, sagt Rüdiger Baunemann vom Verband PlasticsEurope. Der Weg geht zum Beispiel weg von möglichst leichten Verbundstoffen. O-Ton Der Traum vom Superkunststoff - einfach recycelbar, universell einsetzbar und auch ein bisschen bio - der wird sich allerdings nicht erfüllen, sagt er. O-Ton Das gelte auch für reine Bio-Kunststoffe, die sich nach getaner Arbeit auflösen, wie die unterpflügbaren Planen auf den Äckern und Feldern. Die sind ein guter Weg, seien aber noch nicht optimal und vor allem nicht universell einsetzbar. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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