©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Im Supermarkt sind Selbstbedienungskassen schon längst angekommen. Europas größter Kassenhersteller ITAB aus Schweden stellt ein Modell vor, bei dem die Kassiererin eher überwacht statt zu kassieren. Und sie stellen die nach eigener Aussage erste Selbstbedienungskasse weltweit für Modegeschäfte vor, Entfernung des Sicherheitsetiketts inklusive.
Anmoderation: Auf die Kunden in Supermärkten kommt mehr Arbeit zu, soviel ist sicher. Den Bereich der Kassen auf der EuroShop dominieren die Selbstbedienerkassen. Und die Aussteller der Ladenbaumesse in der Messe Düsseldorf zeigen auch Kassen, die außerhalb von Supermärkten das Bezahlen umkrempeln sollen.
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Beitragstext: O-Ton Detlef Rohlender spricht über eine der Neuheiten seines Unternehmens, dem schwedischen Kassenhersteller ITAB. Die Kassiererin hat dort noch ihren Platz, zwischen zwei Laufbändern, die sie im Blick behalten muss. Mehr nicht, denn die Kasse macht eigentlich alles automatisch. O-Ton Vorne schaufelt der Kunde alles aufs Band. Das läuft durch einen Scanner, dahinter schaufelt der Kunde alles in die Tasche. Die Kassiererin selber greift nur noch bei losem Obst oder Gemüse ein, bei allem also, das keinen Barcode für den Scanner hat. Das Prinzip der Selbstbedienung will die Firma auch in andere Branchen bringen. Als Weltpremiere stellt der schwedische CEO, Ulf Ronstedt, die Selbstbedienungskasse für Modeläden vor, inklusive Entferner für das Sicherheitsetikett. O-Ton Beides, das Bezahlen und Rausnehmen des Piepsers liegt also in Kundenhand. Ob das System überhaupt erfolgreich ist, steht noch nicht fest. Es gibt nichts Vergleichbares auf dem Markt, sagt die Firma. Dabei setzt die Firma auf vertrauenswürdige Kunden, denn die Abfolge sieht so aus: Pullover scannen, Etikett entfernen, dann bezahlen. Ein Dieb mag mit dem entsicherten Pullover stiften gehen, aber austricksen lässt sich die Kasse nicht. Ein Pullover zum Preis von Socken soll es nicht geben. O-Ton Wer also das eine scannt und dann beim anderen den Piepser entfernt, der wird lediglich die Kasse blockieren. Die Frage nach dem "Warum?" ist einfach erklärt. Der Hersteller denkt, dass die Geschäfte so sparen können und die Kunden sich gerne selber bedienen. Ob das auch beim Kleiderkauf zutrifft wird sich zeigen. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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