©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Gerade Haltung, schnelle und lange Schritte - so kommt Maria Dhonau auf einen zu. 78 Jahre ist die energiegeladene Mülheimerin. Ihr dunkler Hosenanzug aber macht klar, dass sie noch lange nicht ans Aufhören denkt. Auf dem Caravan Salon ist sie als Kundenberaterin, zu Hause hat sie ihr eigenes Caravan-Center. Das führt sie zwar nicht mehr, verkauft und berät aber immer noch. 1958 hat ihre Liebe zum Camping begonnen und seitdem nicht mehr aufgehört.
Anmoderation: Über 200.000 Besucher hat der Düsseldorfer Caravan Salon in diesen Jahren, dazu kommen noch ein paar tausend Mitarbeiter der Aussteller. Unter ihnen ist Maria Dhonau wahrscheinlich der einzige Mensch, der jeden der 55 Ausgaben der Messe mitgemacht hat. Die 78 Jahre alte Dame arbeitet als Beraterin am Stand von Hymer. Zu Hause in Mülheim an der Ruhr ist ihr eigentlicher Job, sie besitzt eines der größten Verkaufshäuser für Caravans und Reisemobile in Deutschland. Wir haben mit ihr über ein Leben rund um mobiles Reisen gesprochen.
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Beitragstext: O-Ton "Freiheit genießen" wäre eine passende Antwort gewesen. Denn darum ging es Maria Dhonau, nachdem sie 1958 zum ersten Mal Nächte im Zelt verbrachte, nachdem sie mit ihrem Mann eine Tankstelle übernahm, nachdem sie dann auch Caravane verkauften. Das sagt sie auch heute, wenn der Mann mit dem Mikrofon sie fragt, was sie mit dem Camping verbindet. O-Ton 1962 gab es den ersten Caravan Salon, damals noch in Essen, von Mülheim aus gesehen also nebenan. Maria Dhonau war angefixt. O-Ton Das Talent dafür hatte sie, Caravane im damaligen Wert von 45.000 DM, also rund 23.000 Euro, wechselten den Besitzer, in einer Zeit als ein VW Käfer gut 4.000 kostete. Es war wohl die richtige Entscheidung, ihr Betrieb in Mülheim floriert und wird inzwischen von einem ihrer drei Kinder geleitet. Sie selber verkauft, nimmt Kunden mit auf Reisen, demnächst geht es zwei Wochen ins Elbsandsteingebirge, und sie liefert Wagen aus. O-Ton Der Satz passt auch auf sie selber. Im Geschäft will Maria Dhonau arbeiten, so lange es geht. Der nächste Caravan Salon ist schon fest eingeplant, man sieht ihr an, dass die Beschäftigung sie lebendig hält. "Es ist der schönste Beruf überhaupt", sagt sie über die vielen Jahre rund ums Camping. Nur eines bedauert sie. O-Ton Auf der anderen Seite, sagt sie, sind Caravan- und Reisemobilfahrer nie wirklich alleine. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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