©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Wer einen richtigen Wanderurlaub machen will, es dabei allerdings zu langweilig findet, jeden Abend zur selben Unterkunft zurückzukehren, der sollte einen Weitwanderweg begehen. Zwei junge Wege, die erst vor wenigen Jahren angelegt wurden, stellen wir vor. Zum einen ist da der SalzAlpenSteig vom Chiemsee ins Salzkammergut, zum anderen der Alpe-Adria-Trail vom Großglockner über Slowenien nach Triest an der Adria.
Anmoderation: Die Alpen sind eines von Europas beliebtesten Wandergebieten. Neben Wanderstrecken mit Tagestouren gibt es auch einige Fernwanderwege, die das Gebirge durchkreuzen. Zwei grenzüberschreitende Wege haben wir uns auf der TourNatur, der Wandermesse in der Messe Düsseldorf, angesehen. Der SalzAlpenSteig führt über 230 Kilometer vom Chiemsee in Bayern ins Salzburger Land, der Alpe-Adria-Trail vom Großglockner, dem höchsten Berg Österreichs durch Slowenien nach Triest an der italienischen Adria.
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Beitragstext: Klar ist, wer solche Wege ganz geht, der ist Wanderprofi und hat Kondition. Der SalzAlpenSteig ist mit 230 Kilometern der klare Junior, der Alpe-Adria-Trail mit knapp 700 Kilometern Länge ein ganz anderes Kaliber. Aufgeteilt sind sie in 18 beziehungsweise 43 Etappen mit einer jeweiligen Länge von rund 10 bis rund 20 Kilometern. Das sind die Zahlen, und das ist die Landschaft, die dazu gehört. Sabrina Schörghofer vom SalzAlpenSteig sagt über sie: O-Ton Dabei ist der SalzAlpenSteig auch der sanftere Weg. Das Hochgebirge, die kahlen Regionen lässt er eher aus, er windet sich durch die niedrigeren Teile der nördlichen Alpen, mit dem Hochfelln oberhalb des Chiemsees ist der höchste Punkt bereits am Anfang des Wegs erreicht. Anders der Alpe-Adria-Trail. Er hat seine Spitzen bei knapp 2.400 Metern und steigt öfters auf über 2.000 Meter an. Dazwischen geht es immer wieder runter, zum Beispiel an die Kärntner Seen. Trotzdem ist auch er als Genussweg angelegt, durch Weinregionen, Karsthügel und Flusstäler, sagt Roland Oberdorfer von Kärnten Werbung. Vor allem der südliche Teil in Slowenien und Italien ist flacher. O-Ton Dort also, wo der Dichter Rainer Maria Rilke sein berühmtestes Werk schuf. Beide Wege sind erst wenige Jahre alt, dementsprechend durchdacht sind auch die von den Planern vorgeschlagenen Etappen. Am Ende warten jeweils Orte mit Hotels und Pensionen und die eine oder andere Berghütte. O-Ton Auch hier ist der SalzAlpenSteig der sanftere Weg. Bei ihm gibt es nur eine Hütte, ansonsten geht es in die Orte. Fast wie als Ausgleich bietet der Alpe-Adria-Trail einen Gepäckservice an. Die Wanderer können mit einem leichten Rucksack aufbrechen und sich die schwereren Teile per Shuttle in die nächste Unterkunft bringen lassen. Vieles wird einem leicht gemacht, auch die Entscheidung, wann die richtige Zeit für einen Besuch ist. Der SalzAlpenSteig zum Beispiel ist nur im Sommer geöffnet, sagt Sabrina Schörghofer. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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