©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Campingboxen machen für relativ wenig Geld aus relativ kleinen Autos Reisemobile. Geeignet sind sie für Hochdachkombis wie den Renault Kangoo oder den VW Caddy und es gibt sie auch für Kleinbusse. Die Preise beginnen bei etwas mehr als 2.200 Euro, dafür gibt es ein Bett, ein Kochmodul, Abwaschbecken und ein Kühlmodul. Wer mehr ausgeben will, bekommt auch mehr Zubehör. Zwei recht unterschiedliche Ansätze haben wir uns angesehen, einmal den Newcomer Wohnmobil-UltraKompakt und den arrivierten Anbieter Ququq.
Anmoderation: Camping ist meist eine teure Angelegenheit. Die Preise für Reisemobile erreichen problemlos absurde Höhen. Gut also, wenn man bereits ein Alltagsauto hat, dass für einen Kurztrip zu einem Reisemobil umgebaut werden kann. Auf dem Caravan Salon in Düsseldorf zeigen mehrere Aussteller Campingboxen, die in kleine Hochdachkombis wie den VW Caddy oder den Renault Kangoo passen. Ab etwa 2.200 Euro geht es los, inklusive Bett, Koch- und Kühlmodul. Einen Platzhirsch und einen Newcomer stellen unser Messereporter vor.
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Beitragstext: O-Ton Der Ulmer Architekt Ingo Degenhart führt sein ganz neues Wohnmobil-UltraKompakt, kurz WUK, in einem VW Caddy vor. Auf einer laminierten Holzplatte stehen rechts und links zwei hellgraue Kästen mit limettengrünen Deckeln. Ein dritter Kasten hinter den Vordersitzen macht das "U" der Sitzbank komplett, für mehr Bequemlichkeit gibt es Sitzkissen. Damit das klappt, sind die Rücksitze des Caddy zusammengeklappt. In den schmalen Gang in der Mitte kommt noch ein kleiner Tisch. Für das Nachtlager werden die Lücken mit Platten geschlossen, fertig ist die Liegefläche. O-Ton Für die optimale Raumausnutzung gibt es drei Varianten, in der Vollversion kommt noch eine Not-Toilette und ein Energiemodul mit Brennstoffzelle dazu. Die dritte Version für Wagen mit langem Radstand verlängert das Bett auf zwei Meter und lässt ansonsten einfach mehr Platz. Da sich alle Elemente abschrauben lassen, kann ein Mensch die Bodenplatte und die Module auch alleine ein- und ausbauen. Generell bleibt alles im Wagen. Einen leicht anderen Ansatz verfolgt die Firma Ququq aus dem Bergischen Land. Bei ihr findet alles im Kofferraum der Hochdachkombis Platz, sagt Firmenchef Ulrich Vielmetter. O-Ton Wie beim anderen System auch sind hier die Rücksitze potentiell im Weg und müssen entweder ausgebaut, oder wenn möglich flachgeklappt werden, sonst lässt sich das Bett nicht entfalten. Hier gibt es keine Sitzbänke und keinen Tisch, dafür aber eine weitere Version für Kleinbusse. In beiden Versionen sind Kocher, Wasser, Kühlbereich von außen zugänglich. O-Ton Während Ququq seine Boxen an die Innenmaße von inzwischen über 50 verschiedenen Automodellen angepasst hat, sind es beim WUK von Ingo Degenhart bisher nur zwei. In der nächsten Zeit will er das System aber an alle gängigen Hochdachkombis anpassen und auch eine Version für Kleinbusse einführen. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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