©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Der Markt für mobiles Reisen in China entwickelt sich kräftig, doch noch auf recht niedrigem Niveau. Doch trotz Messe mit europäischer Beteiligung in Peking tun sich die deutschen Hersteller schwer beim Export. Nur eine Handvoll Fahrzeuge werden in China zugelassen. Das Problem ist die Jugend des Marktes. Normen existieren nur spärlich und die Konkurrenz aus den USA steht mit in der Warteschlange.
Anmoderation: China ist eine der am kräftigsten wachsenden Nationen der Welt. Allmählich entsteht auch eine Mittelschicht mit stabilen Einkommen und genügend Rücklagen. Von dem Kuchen hätten die Hersteller von Caravans und Reisemobilen auch gerne ein Stück ab. Dazu hat die China-Niederlassung der Messe Düsseldorf vor fünf Jahren die Messe "All in Caravaning" in Peking ins Leben gerufen. Die ist wie der Campingmarkt auf Wachstumskurs.
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Beitragstext: In fünf Jahren hat sich die Zahl der Aussteller von 53 auf 526 so gut wie verzehnfacht und auch die Besucherzahl ist mit in diesem Jahre 17.400 in den fünf Jahren um 75 % größer geworden. Das spiegelt das Wachstum des Caravaning in China wieder. Denn dort wächst der Markt wie hier in Deutschland im deutlich zweistelligen Prozentbereich. Michael Degen, Bereichsleiter der Messe Düsseldorf, schätzt: O-Ton Die chinesische Regierung steht auch hinter der Idee, Caravaning in dem riesigen Land zu verbreiten. Bis 2020 sollen 1.000 Campingplätze entstehen, den Plan gibt es seit wenigen Jahren. 370 davon sind fertig, weitere 400 in der konkreten Planung. Auch die Zahl der Hersteller ist in die Höhe geschnellt, innerhalb eines Jahres von 53 auf jetzt 110. Kein Wunder also, dass die deutschen Hersteller nach China exportieren wollen. Das aber ist noch kompliziert. O-Ton Der Grund, sagt Michael Degen, liegt an den fehlenden Standards für Reisemobile. Da diese Fahrzeugklasse noch so neu in dem Land ist, fehlen Regularien für Sicherheit und Qualität. Und es gibt unter den ausländischen Herstellern einen inoffiziellen Kampf der Systeme. O-Ton Bis klar ist, was die Behörden möchten, bleibt es beim Status Quo und die Einzelzulassung die Norm. Beide Systeme, das US-amerikanische wie das europäische, kennen die chinesischen Hersteller sehr gut. Sie sind auf beiden Märkten mit die größten Zulieferer der Industrie, müssen also die Standards kennen und bauen. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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