©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Der Boom bei der Branche rund um das mobile Verreisen hält an. Wieder sind die Zulassungszahlen im Vergleich zum Vorjahr deutlich im zweistelligen Prozentbereich gestiegen. Neben den reinen Verkäufen betrifft das auch die Vermieter von Caravans und Reisemobilen. Das ist ein gutes Zeichen für die Branche, schätzt der Caravaning Industrie Verband. Denn die Mieter von heute sind die Käufer von morgen.
Anmoderation: Auch in diesem Jahr streben die Verkaufszahlen von Wohnwagen und Wohnmobilen wieder in die Höhe. Das Boomsegment des Tourismus erlebt jedes Jahr zum Caravan Salon sein Hochamt. Ende August ist es in der Messe Düsseldorf wieder soweit. Wie geht es der Industrie und was wird es Neues auf der Messe geben?
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Beitragstext: O-Ton Der diesjährige Caravan Salon ist der größte seiner Geschichte, sagt Messedirektor Stefan Koschke. In den vergangenen Jahren waren die Neuheiten leicht zu entdecken, die Hersteller hatten komplett neue Basisfahrzeuge wie Ford Transit oder VW Bus vorzuzeigen. In diesem Jahr werden die Neuheiten dagegen unter der Verkleidung stecken. O-Ton Die Hersteller verkaufen ihre Wagen wie geschnitten Brot, die Zuwächse gegenüber dem Vorjahr liegen bei 7,7 % bei den Caravans und 18,7 % bei den Reisemobilen. Doch die Wagen beider Gattungen sind teuer. Der Durchschnittspreis der verkauften Caravans liegt bei knapp 19.000 Euro, der der Reisemobile bei knapp 67.000 Euro. Sind also eher begüterte Rentner die Kunden oder wächst da auch neue Kundschaft nach? Hans-Karl Sternberg, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbands, blickt bei der Frage in Richtung der Vermieter. O-Ton Mehr Freiheit als im Hotel, schnell woanders hinfahren, wenn das Wetter oder die Stimmung es verlangt, das sind Gründe, die der Verband anführt, wenn es um die Frage nach dem "Warum" geht. Doch der Boom hat auch seine Schattenseiten. Die Wartezeiten auf neue Reisemobile sind lang. Zum einen, weil die Hersteller langsam an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, zum anderen, weil die Autohersteller mit den Basismodellen schwer nachkommen. O-Ton Sonderwünsche beim Motor oder Getriebe können die Wartezeit noch weiter verlängern. Wie die Industrie darauf reagiert, bleibt abzuwarten. Der Boom jedenfalls wird vorerst noch anhalten, schätzt Hans-Karl Sternberg. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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