©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Plastikkorken in der Flasche, Schraubverschluss auf der Flasche. Das sind die wesentlichen Verschlüsse für Weinflaschen der vergangenen Jahre. Der Naturkork schien am Ende. Mit einem Verschluss aus einer Flasche mit Innengewinde und einem Naturkorken wollen ein Korkenhersteller und ein Flaschenhersteller den natürlichen Verschluss wiederbeleben. Im südlichen Europa ist er schon im Handel, jetzt sollen die deutschen Winzer überzeugt werden.
Anmoderation: Stilvoll Wein trinken, das könnte so einfach sein, wenn es denn nur einen echten Korkverschluss gäbe, der mit der einfachen Handhabung der modernen Plastikschraubverschlüsse mithalten könnte. Genau dieses Problems haben sich ein Flaschenhersteller und ein Korkproduzent angenommen. Herausgekommen ist Helix, der Schraubkorken. Auf der Weinmesse ProWein in Düsseldorf stellen sie das Ergebnis vor.
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Beitragstext: O-Ton und dann seinen Wein genießen, erklärt Gert Reis vom Korkhersteller Amorim, wie Helix funktioniert. Nach dem Einstoßen dehnt sich der Kork wieder aus und bekommt so seine Rillen durch das Glasgewinde eingeprägt. Dadurch bleibt der Verschluss auch so dicht wie ein glatter Kork im glatten Flaschenhals. O-Ton Zwei Jahre also ist der Wein auf jeden Fall haltbar. Weine, die im Supermarkt bis acht Euro kosten, die angestrebte Preiskategorie, dürften dieses Alter nur selten erreichen. Damit sich der Kork leicht mit der Hand rausdrehen und wieder verschließen lässt, sieht er aus wie ein kleiner Sektkorken, er ragt also aus der Flasche heraus. Was einfach klingt, hat eine lange Entwicklung hinter sich, sagt Matthias Warneke vom Flaschenhersteller Owens-Illinois. O-Ton Vier Jahre haben die beiden Firmen daran gearbeitet, im vergangenen Jahr sind Weine aus Portugal, Spanien, Frankreich und Italien mit dem Verschluss auf den Markt gekommen. Jetzt wollen die Firmen auch die deutschen Winzer überzeugen. Bei einem Test in einem Düsseldorfer Supermarkt waren die potentiellen Kunden jedenfalls angetan, sagt Matthias Warneke. O-Ton Und es sieht nun wirklich besser aus als die zwar praktischen, aber auch immer etwas billig wirkenden Alu- oder Plastikschraubverschlüsse. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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