©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Eine Yacht ist schnell gechartert, manche Küsten schreien geradezu danach, von See erblickt zu werden. Doch was, wenn die Agentur Pleite geht? Was, wenn der Urlauber einen Schaden verursacht haben soll? Ein paar Tipps für Neulinge gibt es im Kollegengespräch.
Anmoderation: Kroatien, Italien, Südfrankreich - die wunderschönen Küsten dieser Länder will und muss man eigentlich vom Wasser aus sehen. Wer kein eigenes Boot besitzt, der chartert eines für eine Woche oder zwei. Doch worauf sollte der Charter-Neuling achten?
Frage 1: Messereporter Harald Schönfelder, was hast Du in Düsseldorf auf der boot dazu erfahren?
Frage 2: Ganz uneigennützig ist der Tipp aber auch nicht, denn der Vermittler sitzt ja auch in Deutschland ...
Abmoderation: Eine gecharterte Yacht maht viel Spaß, wenn denn die Charteragentur seriös ist und wirtschaftlich überlebt. Die wichtigsten Tipps waren das, worauf man achten sollte, von unserem Messereporter Harald Schönfelder.
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Antwort 1: Also zuerst möchte ich vorweg schicken, dass die Charterfimen genau wie Autovermietungen oder Vermieter von Ferienwohnungen natürlich meist seriös arbeiten. Schließlich leben sie von guten Bewertungen. Aber den einen oder anderen gibt es, der, sei es aus finanzieller Not oder anderen Gründen, komische Sachen macht. Von Vorteil sei es, sagt Manuela Karrer vom Chartervermittler CharterCheck, einem Partner des ADAC, dass die Charterfirma eine deutsche Firma sei. O-Ton Wenn die Charterfirma mit Sitz im Ausland im Nachgang zum Beispiel angebliche Schäden moniert, die Sie als Mieter nicht verursacht haben, dann ist der Stress geringer, denn Sie müssen sich dann nicht mit Gesetzen rumärgern, die Sie oder Ihr Rechtsanwalt erstmal verstehen müssen.
Antwort 2: Das stimmt, es gibt aber auch noch andere Portale, über die Boote gechartert werden können. Die leben aber auch von vielen guten Bewertungen und haben einen guten Überblick ihrer Reviere und bieten auch eine größere Auswahl. Und das ist auch ein zweiter Punkt, diese Auswahl. Auf die sollte man auch achten, wenn man chartert, sagt Manuela Karrer, nämlich wenn es um den Internetauftritt des Vermieters geht. O-Ton Auf möglichst viele Details komme es an und auf Fotos von den wirklich vorhandenen Booten und nicht nur Katalogbilder von den Herstellern. Das Schlimmste, was der Urlaubsplanung passieren kann, ist natürlich die Pleite der Charterfirma vor Ort. Das ist schon häufiger passiert, spektakulär ist vor ein paar Jahren eine österreichische Charterfirma Pleite gegangen, inklusive eines Regattaausfalls. Da stellten Urlauber fest, dass sie vor Ort keine Boote bekamen oder die Anzahlung weg war. Das lässt sich natürlich auch versichern, da gibt es eine Reisepreisabsicherung, die greift sowohl wenn die Charteragentur insolvent ist als auch wenn der Betreiber der Boote Pleite ist.
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