©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Natürlich ist die Pandemie und vor allem ihre Bekämpfung ein Thema der Aussteller auf der Medica. Etliche von ihnen stellen Teststäbchen her, Masken oder sonstiges Zubehör für die Diagnostik. Doch auch außerhalb der Labore hat die Pandemie Einfluss auf die Branchen. Vor zwei Jahren hat sich noch niemand Gedanken über schnelle PCR-Tests gemacht. Und auch die Digitalisierung in der Medizin kann durch die Pandemie voran gebracht werden.
Anmoderation: Die Krise als Chance - dieses geflügelte Wort hat zumindest auf der Medizinmesse Medica seine Berechtigung. Denn Corona sorgt bei den Ausstellern in der Messe Düsseldorf für Neuentwicklungen. Für sie ist die Pandemie tatsächlich die Chance neue Technik einzuführen. Aber auch die Gesellschaft kann profitieren, wenn aus den Teilen der Pandemie-Bekämpfung die richtigen Schlüsse gezogen werden. Unser Überblick von Corona als Thema auf der Medica.
----------------
Beitragstext: In diesem Jahr war die Medica etwas ruhiger als in normalen Jahren. Doch die Themen waren aufregend und sie drehten sich auch um die Bekämpfung des Virus. Die Kölner Firma BioEcho stellt zum Beispiel ein mobiles Corona-Testlabor für PCR-Tests vor. Ihre Auswertung braucht aber meist etwa einen Tag. Daher stand für Benedikt Bürfent von BioEcho eine Frage im Raum. O-Ton das erstmal wie ein normaler geschlossener PKW-Anhänger aussieht. Innen ist der komplett mit Diagnostik ausgestattet. An den Geräten können zwei bis drei Kollegen arbeiten. Sie werten pro Stunde zwischen 100 und 200 Tests aus. Das Konzept soll vor allem im öffentlichen Raum zum Einsatz kommen. O-Ton Auch andere Aussteller kümmern sich um das Thema. Am Stand von Variomed konnten Messebesucher testen lassen, wie hoch ihre Antikörperzahl nach der Impfung ist, der israelische Hersteller BioBlockx zeigt eine Maske, die Viren mit Hilfe von Kupferoxid bekämpft. Die meisten Neuheiten aber werden die meisten Menschen nie zu sehen bekommen, sie sind für den Einsatz in Laboren gedacht. Aber von der Pandemie können Impulse für den Alltag ausgehen, sagt Gerald Gaß, Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Denn sie deckt Schieflagen im Gesundheitssystem auf. O-Ton Denn neben der Kostenersparnis in normalen Zeiten kann eine vermehrte ambulante Versorgung auch Mitarbeiter und Betten freihalten, die in Krisenzeiten für andere Kranke gebraucht werden. In die gleiche Richtung geht die Forderung nach der Digitalisierung der Patientenverwaltung. Es geht zum Beispiel darum: O-Ton Denn auch das sorgt dafür, dass die Mitarbeiter Zeit für medizinisch wichtigere Arbeiten haben. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
|