©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Vorsorge und Nothilfe, das sind die unterschiedlichen Ansätze der beiden Geräte, die sich um die Herz- und Kreislaufgesundheit ihrer Benutzer kümmern. Das Blutdruckmessgerät von Aktiia ist unauffällig, wird kontinuierlich am Handgelenk getragen und sammelt bis zu 30 Tage am Stück Daten, die dem Arzt weiterhelfen können. Das LifePad von Beurer und Innotas dient dem Laien für eine korrekte Herzmassage. Mit Licht- und Tonsignalen und einer Erklärung in wenigen Bildern richtet es sich an alle, die kaum oder keine Ahnung von Erster Hilfe haben und in einer höchst stressigen Situation helfen müssen. Die O-Töne im Beitrag sind teilweise englisch gesprochen, werden aber vom Reporter zusammengefasst.
Anmoderation: Auch wenn es derzeit anders erscheint, ist Medizin doch mehr als nur Virenabwehr. Das zeigt in dieser Woche die Medizinmesse Medica in der Messe Düsseldorf. Klar, Corona spielt dort auch eine Rolle. Doch Todesursache Nummer 1 sind in Deutschland seit Jahren Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Damit dort Leben leichter gerettet werden können, stellen die Aussteller dafür neue Produkte vor.
----------------
Beitragstext: Wahrscheinlich hat jeder schon mal einen Defibrillator im öffentlichen Raum gesehen, in einem Rathaus, einer Bank oder einer Shopping Mall. Die Idee ist: Jeder soll unkompliziert jeden retten können. In diese Richtung denkt auch Dominic Dussault von Innotas. Zusammen mit der Gesundheitssparte von Beurer hat er das LifePad auf den Markt gebracht. O-Ton Das LifePad ist eine Gummimatte, die auf den Brustkorb des Patienten gelegt wird. Bilder erklären die Schritte, LEDs und Töne geben den Rhythmus der Herzmassage vor und Rückmeldung, ob Geschwindigkeit und Kraft richtig sind. Das Gerät richtet sich also ausdrücklich an jedermann und hat deshalb auch einen vergleichsweise niedrigen Preis. O-Ton Einen Schritt früher, bei der Diagnose, setzt das Schweizer Blutdruckmessgerät Aktiia an. Das schmal wie ein Schmuckarmband aus Kunststoff gebaute Gerät wird am Handgelenk getragen, sagt sein Mit-Entwickler Richard Cardow. O-Ton Der Sensor im Armband schickt die kontinuierlich gemessenen Werte ans Smartphone, egal ob Apple oder Android. Diese kann der Träger dann mit seinem Arzt besprechen. Bis zu 30 Tage am Stück kann es aufzeichnen, die Ladezeit des Akkus alle 7 Tage mal ausgenommen. Blutdruckmessungen am Handgelenk haben eine schlechten Ruf wegen ungenauer Messungen. Doch die Macher von Aktiia sagen, ihre Technik sei besser. Der Sensor misst mit Licht, das auf die Pulsadern scheint. O-Ton Als Vergleichsgerät beim Leistungstest diente ein normales Blutdruckmessgerät für den Oberarm. Noch fehlt die direkte Verbindung zu ärztlichen Datenbanken, die aufgeschlüsselten Messergebnisse muss der Benutzer derzeit aus der App per Mail an seinen Arzt schicken. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
|