©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Ein Airbag für "Stürze aus geringer Höhe", das klingt erstmal komisch. Doch damit sind Höhen von 2 - 4 Metern gemeint. Darin enthalten sind Leitern, Vordächer, Überseecontainer, Laderampen und so weiter. Dort existiert eine Schutzlücke: Hoch genug um sich ordentlich zu verletzen, zu niedrig für Absturzsicherungen mit Seil. Die Airbagweste soll sie schließen.
Anmoderation: Bei der Arbeit oder in der Freizeit: Wer sich viel auf Leitern bewegt, der lebt gefährlich. Denn die meisten Leitern sind einmal zu niedrig um Sorgen auszulösen und zum anderen zu niedrig für normale Absturzsicherungen. Denn bis die greifen, ist der Boden bereits fühlbar zu nahe gekommen. Eine Airbag-Weste soll diese Lücke abdecken.
----------------
Beitragstext: Die Weste ist sichtbar für die Industrie gedacht, also im klassischen Warnwesten-Orange gehalten. Ihr Konzept gibt es im Sport schon länger. Reiter können sich schon seit einigen Jahren mit einer Airbagweste bei Stürzen vom Pferd schützen. Allerdings, sagt Christoph Gutmann vom Hersteller Skylotec, ist der Airbag der Industrieweste massiver gebaut. O-Ton PSA, das ist die Persönliche Schutzausrüstung. Gedacht ist die Weste für alle, die in geringen Höhen arbeiten, also zwischen 1,7 und 3,2 Meter. Das ist die Höhe normaler Leitern, Überseecontainer oder Laderampen. O-Ton Damit deckt sie eine Lücke ab. Denn bei diesen Höhen greifen normale Sicherungssysteme mit Seilen nicht, es ist für sie schlicht zu niedrig. Damit nicht pro Sturz eine ganze Weste ersetzt werden muss, sind die Airbags wiederverwendbar. O-Ton Voraussetzung: Beim Sturz wurde das Material nicht beschädigt. Generell ist die Anschaffung natürlich auch für Heimwerker geeignet, die sich gerne auf Leitern rumtreiben. Das Prinzip begeistert die Messebesucher, sagt Christoph Gutmann. O-Ton Doch das sind auf der Fachmesse nur Leute aus der Industrie und dem Handwerk. Privatkunden sollten rechnen, ob sich die Ausgabe für sie lohnt, denn die Neuentwicklung hat ihren Preis. Einen hohen dreistelligen Betrag sollten Interessierte einplanen. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
|