A+A 2021 | 26.10.21 - 29.10.21 | Düsseldorf
Sichere Sachen: Arbeitsschutz ist mehr als Coronaschutz
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Info: Die Messe Düsseldorf steht in dieser Woche im Zeichen des Arbeitsschutzes. A+A heißt die Fachmesse, die sich darum kümmert. Unser Messereporter war am Eröffnungstag in der Messe. Er schildert im Kollegengespräch seine Eindrücke, stellt einzelne Highlights vor und erklärt, warum Corona nicht das Hauptthema dieser Messe ist.

Anmoderation: Es ist eine Messe, die vom Namen her genau in unsere jetzige Zeit passt: In der Messe Düsseldorf hat die Arbeitsschutzmesse A+A begonnen. Corona spielt dort natürlich eine Rolle, doch anders als vielleicht vermutet. Denn als Ausstellungsstücke sind Masken kaum vorhanden. Sie sind auf dieser Messe eher ein Zeichen dafür, wie ernst die Standbesatzungen es mit dem eigenen Arbeitsschutz nehmen. Die Coronaregeln verlangen sie eben.

Frage 1: Unser Messereporter Harald Schönfelder war auf der A+A. Wenn es schon Masken nicht das Highlight sind, was zeigen die Aussteller stattdessen? 

Frage 2: Es geht also um den ganz normalen Arbeitsschutz, wie vor Corona auch. Aber spielt das Virus denn gar keine Rolle mehr? 

Frage 3: Die Messe Düsseldorf hatte ja ihren großen Neustart schon Ende des Sommers. Wie fühlt sich das jetzt an? Läuft schon wieder "business as usual"? 

Abmoderation: In Düsseldorf hat die Arbeitsschutzmesse A+A begonnen. Dort zeigen die Aussteller Schutzausrüstung, Arbeitsbekleidung und alles, was damit zu tun hat. Bis Freitag noch können Fachbesucher dort hin.  ---------------------

Antwort 1: Ah, das ist schon fast wieder wie vor Corona. Man muss da unterscheiden, bei einer Publikumsmesse wie dem Caravan Salon, da geht es auch stark um das Geschäft von heute. Da werden Wagen verkauft, die es schon gibt. Bei den Highlights der Fachmessen, wie eben der A+A, da geht es auch stark um das Geschäft der Zukunft. Die Ausstellungsstücke, die Highlights, sind daher oft eine Vorserie, mit der Aussteller testen, ob ihre Kunden daran Interesse haben. Als Beispiel: Die Firma Skylotec, die Absturzsicherungen und Kletterhilfen für die Industrie herstellt, zeigt in diesem Jahr eine neue Schutzweste mit Airbag. Die sieht aus wie eine fast ganz normale Warnweste, vielleicht etwas ausladender als üblich. Der Clou ist der integrierte Airbag. Das Prinzip gibt es schon beim Reitsport oder für Fahrradfahrer: Wenn der Sensor der Weste bemerkt, dass ihr Mensch fällt, zum Beispiel von der Leiter, dann bläst sich der Airbag blitzschnell auf und polstert Rücken, Nacken und Kopf ab. Gedacht ist diese Weste für Arbeiten in Höhen bis zu 3,20 Meter, also die klassische Tätigkeit auf einer Leiter.  

Antwort 2: Doch, klar, da gibt es auch was für beziehungsweise gegen. Die Firma Dräger zum Beispiel hat ein Ausstellungsstück dabei. Die Firma arbeitet in den Bereichen Schutzausrüstung und Medizintechnik, hat also auch Einblick in den Alltag von Krankenhäusern. Das hat sie in diesem Jahr kombiniert. In den Krankenhäusern gibt es ja eine Abteilung, die die Schutzausrüstung für das Personal bereithält. Wenn denen die Masken ausgehen, wie ja in dieser Pandemie anfangs geschehen, dann können sie einen Maskenautomaten freigeben, in dem die eiserne Reserve liegt. Der fasst 840 Masken, natürlich auch von Dräger, und wird bedient, wie ein Getränkeautomat auch. Die Pandemie, oder besser gesagt, Pandemien ganz allgemein - jetzt, da sie wieder ins Bewusstsein gerückt sind - spielen jetzt natürlich auch eine Rolle. 

Antwort 3: Es fühlt sich schon wieder normaler an, so will ich es mal sagen. Was halt auffällt, das sind die Desinfektionssmittelspender an den Eingängen der Hallen und der Stände, natürlich die Masken in den Gesichtern und die Corona-Beauftragten der Messe, die ihre Streifen durch die Hallen laufen. Ansonsten, also von den Ständen her, von der Menge der Besucher her, von der Stimmung her, fühlt sich der Betrieb wieder an wie vor der Pandemie. Und das ist auch auf den Ständen zu hören, die Aussteller sind froh, wieder rauszukommen. Und sie sagen, dass sie auch von ihren Kunden hören, dass eine richtige Messe nur eine ist, in die man hineingeht und Sachen anfassen und spüren kann. Was noch fehlt in diesem Jahr, das ist ein ganzer Bereich, nämlich der der Vorführungen. Sonst war die Feuerwehr mit einem Brandcontainer vor Ort und es gab öffentliche Vorführungen der Wasserrettung in einem großen Becken, es gab Modenschauen für Arbeitsbekleidung. Das alles fehlt in diesem Jahr noch, ist aber für das nächste Mal wieder fest eingeplant.

O-Ton: ---
Länge: 2:39 (3 Antworten kürzbar, einzeln und individuell einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 26.10.2021 
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