©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Seit ein paar Jahren schon überlegen die Hersteller von Reisemobilen, ob und wie sie ihre Wagen mit E-Motor antreiben können. In diesem Jahr zeigt Knaus Tabbert einen sehr seriennahen Prototypen. Der E.Power Drive kombiniert Akkus, die 90 Kilometer weit tragen, mit einem Wankelmotor als Range Extender. Ob es bei dieser Kombination bleibt, soll die nächste Zeit zeigen.
Anmoderation: Der E-Antrieb im PKW wird bereits gut angenommen. Bei den Reisemobilen ist er noch ein Nischenthema. Doch auf dem Caravan Salon in der Messe Düsseldorf zeigen Hersteller auch immer wieder Studien, die elektrisch fahren. Jedes Jahr sehen sie serienreifer aus. In diesem Jahr hat Knaus Tabbert einen Prototypen dabei, der äußerlich kaum noch von der Benzinvariante zu unterscheiden ist. Der "Knaus TI Vansation E.Power Drive" ist ein Hybridreisemobil mit etwas langem Namen, der im Prinzip so in Serie gehen könnte. Unser Messereporter hat ihn sich angesehen.
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Beitragstext: Äußerlich sieht er aus wie Reisemobile eben aussehen. Vorne die Fiat-Fahrerkabine, dahinter der Aufbau mit Bett, Küche, Klo und so weiter, im üblichen mit Dekor versehenem Weiß. Die Neuheiten stecken verborgen unter dem Fahrzeug, sagt Stefan Diehl von Knaus Tabbert. O-Ton Also ein klassischer Hybrid. 90 Kilometer reicht die Ladung der Batterien, 600 Kilometer Reichweite verspricht der stets im optimalen Bereich laufende Motor. 70 Liter fasst der Tank, der Wagen liefert also keine Verbrauchsrekorde, hält aber mit einem konventionellen Diesel mit. Aber der verbaute Wankelmotor ist auch nur ein derzeitiges Testbett. O-Ton Dann würde sich die Sache mit dem Verbrauch auch ganz anders darstellen. Der Hybrid wird wohl die nahe Zukunft der Reisemobile bestimmen. Er nimmt dem Fahrer die Sorge, oben auf dem Alpenpass zu stehen und nicht mehr weiter zu kommen, weil die Auffahrt die Batterien im schweren Fahrzeug leer gesaugt hat. O-Ton Die Arbeit an der Zukunft des Antriebs hat also auch in der Caravaning-Branche begonnen. Wann so ein Fahrzeug aber wirklich verkauft wird, da bleibt die Firma noch etwas vage. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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