©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Der Caravan Salon ist die Neuheiten-Schau der Caravaning-Branche. In diesem Jahr treibt Knaus Tabbert die Elektrifizierung von Caravans voran, Malibu schafft mehr Privatsphäre im Kastenwagen und Westfalia verlängert das Doppelbett durch eine ausfahrbare Heckverlängerung. Wir haben uns die Ideen der Hersteller auf der Messe angesehen.
Anmoderation: Als eine der ganz wenigen Branchen ist die Caravaning-Industrie bisher recht unbeschadet durch die Corona-Krise gekommen. Die Auftragsbücher sind so voll wie die Sparkonten der Kunden, das Geschäft brummt. Der Caravan Salon in der Messe Düsseldorf ist auch in diesem Jahr der Ort des Schaulaufens der Hersteller. Wir haben uns zum Auftakt umgesehen, welche Trends sie aufgreifen und welche Neuheiten sie mitbringen.
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Beitragstext: Das am besten laufende Segment der brummenden Branche ist der Kastenwagen. Die Wagen sind kompakt, meist alltagstauglich und günstiger im Preis. Kompakt heißt aber auch, dass beim Schlafen Kompromisse nötig sind. Der Hersteller Westfalia ändert das, sagt sein Marketingleiter Udo Schauland - mit einem ausfahrbaren Heck, einem sogenannten Slide-Out. O-Ton Dazu gibt es noch eine neuartige Solaranlage auf dem Dach. Der Clou: wenn eines der kleinen gekoppelten Module ausfällt, liefern die anderen dennoch Strom, eine Neuheit, betont die Firma. Auch auf Kastenwagen setzt der Hersteller Malibu Vans. Er hat seinen kompakten Modellen ein Zwei-Raum-Konzept spendiert, das sonst bei größeren Wagen zu finden ist, sagt Marco Giuliano von Malibu Vans. O-Ton Dort können sich die Urlauber geschützt umziehen, ohne dass sie alle Vorhänge zuziehen müssen. Mehr Platz für große Schlafende, mehr Licht durch ein Panoramafenster in der Dachschräge, mehr Grundrisse für die Teilintegrierten, das sind ein paar der Neuheiten von Hobby in diesem Jahr. Auch die Wohnwagen von Fendt gehen überarbeitet in die neue Saison, das Modell Diamant ist innen und außen komplett neu gestaltet. Knaus Tabbert hat eine ganze Palette Neuheiten mitgebracht. Darunter ein neues kompaktes Reisemobil und der erste vollelektrische Caravan namens Weinsberg CaraCito. Erkommt ohne Gasanschluss für den Herd aus, sagt Stefan Diehl von Knaus Tabbert. O-Ton Geeignet ist das Modell also vor allem für Campingplätze, denn in der Grundvariante braucht es eine Stromleitung. Wer auch auf Stellplätzen stehen will, der kann einen Akku einbauen lassen. "Die" Zukunft ist das nicht, sagt der Hersteller, es ist aber ein Baustein für eine elektrifizierte Zukunft der Branche. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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