©Foto:Messe Düsseldorf
Info: In Sachen Arbeitsschutz gelten wir Deutschen als vorbildlich. Ein Teil des Erfolgs liegt aber auch daran, dass wir einige Arbeitsplätze ins Ausland verlagert haben. Kleidung wird in Bangladesch und seinen Nachbarn genäht, die Akkus unserer Smartphones werden mit Material aus afrikanischen Minen gefüllt. Nach Unglücken und entsprechender Berichterstattung sind auch dort die Bestimmungen schärfer geworden. Der Arbeitsschutz wird zum Exportschlager.
Anmoderation: Dass Deutschland der Exportweltmeister ist, das ist lange bekannt. Aber zum Portfolio gehören auch Ideen und Themen, die nur teilweise mit dahinter stehenden Waren zu tun haben. Der Arbeitsschutz ist solch ein Thema. Denn er ist hierzulande vergleichsweise vorbildlich. Auf der Fachmesse und dem Kongress für Arbeitsschutz A + A in der Messe Düsseldorf geht es nun um diesen besonderen Exportartikel.
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Beitragstext: O-Ton sagt Wolfram Diener, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf mit einem Blick auf das Portfolio der Angebote und Aussteller. Ausländische Branchen mit Potential im Arbeitsschutz - das sind ganz prominent zum Beispiel die Kleidungshersteller. Wo ein westliches Logo drauf klebt, steckt oft südostasiatische Arbeit drin, sagt Bruno Zwingmann, Chef der BASI, der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. O-Ton Zur Zeit würde die kaputt machende Arbeit gerne ausgelagert, nun müsse es darum gehen, die Menschen für unseren Konsum weniger hart schuften zu lassen. O-Ton Er könne gar nicht genug loben, dass sich die Politik in diesem Bereich stark engagieren würde. Doch der Hinweis auf andere Branchen ist wichtig, gerade Bereiche wie High Tech haben einigen Nachholbedarf. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf |