©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Die Digitalisierung ist fast überall. Noch wehrt sich die hemmungslos analoge Welt der Reisemobil-Stellplätze. Dort wird am Parkautomaten oder bar beim Rentner mit Klingelbeutel bezahlt. Dafür ist es auch hemmungslos freies und spontanes reisen, ohne Buchung, einfach hinfahren und - wenn nichts mehr frei ist - weiterziehen. Ein wenig moderner könnten die Plätze werden, findet der Betreiber von top-platz.de. Er testet eine Stellplatzampel, die gelb wird, wenn nur noch wenige Plätze an einem Ort frei sind. Sonst soll sich nichts ändern, dem Spirit des Stellplatzes entsprechend.
Dieckert antwortet auf folgende Fragen:
1. Viele der Stellplätze, die von Kommunen eingerichtet wurden, sind ja recht analog unterwegs. Nun kommen aber auch die Digital Natives langsam ins Alter, in dem sie mit dem Reisemobil unterwegs sind. Gibt es einen Weg die beiden Welten unter einen Hut zu bringen?
2. Welche Plätze wären denn dafür prädestiniert, welche nicht?
3. Das ist ja auch das reizvolle, das man sagen kann: Wir fahren jetzt nach A-Stadt und wenn dort nichts frei ist, dann probieren wir es eben einen Ort weiter. Bleibt diese Einstellung oder ist ein Wandel zu spüren?
4. Das ist, nehme ich an, die Hauptreisezeit zu den Plätzen?
5. Wie können digitale Services sinnvoll und unter Erhaltung der speziellen Reisekultur einsetzen?
6. Sie erstellen ja mit Ihrer Firma eben ein solches Angebot mit der "Ampel". Kann so ein Service für den Platzinhaber kostengünstig sein, so dass die Standpreise nicht unbedingt erhöht werden?
7. Die Erfassung müsste dann der, ich sag jetzt mal, Rentner mit dem Klingelbeutel machen, der abends die Runde macht und die Standgebühr einholt?
8. Zum Abschluss noch eine generelle Frage zum Thema: Wenn wir von den überfüllten Plätzen reden oder von Zeiten, zu denen es knapp wird, wovon reden wir da? Von der gesamten Sommersaison oder von einzelnen Wochenenden wie Pfingsten oder Vatertag?
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