©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Es gibt die Bio-Wabe der EU, sozusagen der Kompromiss für Regeln des Bio-Anbaus und es gibt die strengeren Regeln einzelner Verbände. Wer Bioland-Bauer werden will, muss ökologischer wirtschaften, wer Demeter-Landwirt sein möchte, muss sich dazu noch den Anbaulehren stellen, die auf Rudolf Steiner zurückgehen. Für den Weinbau bedeutet das unter anderem mehr Bodenpflege und Begrünung der Äcker.
Anmoderation: Autos sollen keine Abgase mehr loswerden, der Sonntagsbraten steht auf dem Prüfstand und rauchen ist schon seit Jahren nicht mehr gerne gesehen. Weite Teile der Menschen sind deutlich ökologischer als früher. Auf der ProWein, der größten Weinmesse der Welt ist der Anteil der Bio-Winzer auch deutlich höher als früher. Klassische Hersteller mit über das Übliche hinausgehenden Regeln sind die Erzeuger mit dem Bioland- oder dem Demeter-Logo. Was machen sie anders? Und profitieren sie vom Öko-Trend? Das haben wir sie in der Messe Düsseldorf gefragt.
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Beitragstext: O-Ton sagt Weinbauberaterin Veronica Ullrich von Bioland. Das Besondere, das Verbände wie Bioland oder Demeter machen: Sie gehen über die üblichen Regeln des Bioanbaus hinaus, vor allem was den Boden angeht. O-Ton Ähnlich sieht es auch bei den Demeter-Winzern aus. Hier wie dort kommen noch Kräuter und andere Begrünungen im Boden zum Einsatz. Bei Demeter steht hinter dem Anbau noch die biodynamische Landwirtschaft, die in der anthroposophischen Lehre gründet. Nina Weis, Demeter-Referentin für Wein und Gastronomie, sieht im sorgsameren Umgang mit dem Boden einen Vorteil, der im Sommer 2018 besonders sichtbar wurde. O-Ton Das haben auch die Bioland-Winzer gemerkt. Ob der spezielle Anbau mit strengen Kriterien für naturnahe Landwirtschaft auch zu einem besser schmeckenden Wein führt, das ist damit nicht gesagt. Schließlich liegt das am individuellen Geschmack. Die Prinzipien jedenfalls überzeugt immer mehr Kunden. O-Ton Und auch Bioland bemerkt einen stetig steigenden Absatz seiner Weine. Die etwas höheren Preise scheinen dabei eine untergeordnete Rolle zu spielen. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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