©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Hohe Menge, gute Qualität: Das ist das Ergebnis der Weinernte 2018. Doch in den Hitzemonaten haben die Winzer gemerkt, dass schwere Rotweine und intensive Weißweine nicht so gefragt sind. Dafür konnten sie nach der im Vergleich geringen Ernte 2017 mehr Lohn für den Liter bekommen. Der Beitrag gibt ein Update zur aktuellen Situation des Weins zwischen Rebe und Rachen.
Anmoderation: Sonne ohne Ende, kaum Regen - das war der Sommer 2018. Für die Weinernte haben die Winzer schon Schlimmes befürchtet. Am Ende steht aber fest, dass es kaum besser hätte kommen können. Eine Woche vor Beginn der größten Weinmesse der Welt, der ProWein in der Messe Düsseldorf, freut sich das Deutsche Weininstitut über eine große Erntemenge mit hoher Qualität.
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Beitragstext: O-Ton erklärt Monika Reule, warum trotz des wenigen Regens die Weinernte so gut ausfiel. Die Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts sagt, dass die Erntemenge überdurchschnittlich war. Und da es auch kaum Unwetter gab, hat es auch mit der Qualität geklappt. O-Ton Auch erfreulich für die Winzer: Der verkaufte Wein war etwas teurer als in den vergangenen Jahren. Das hat nichts mit der Ernte 2018 zu tun, sondern mit der weltweit sehr niedrigen Erntemenge des Vorjahres. O-Ton Denn anders als die anderen großen europäischen Erzeuger, haben die deutschen Winzer recht kleine Anbauflächen, die nicht so effizient bewirtschaftet werden können. Was dieses Jahr bringt, ist noch offen. Wird das Wetter hierzulande weiter wärmer, könnte sich das Trinkverhalten der Deutschen aber ändern. Denn im vergangenen Sommer wurde auch deutlich: Bei Hitze verkaufen sich schwere Rotweine und kräftige Weißweine weniger gut. Im Supermarkt - dort, wo der meiste Wein gekauft wird - liefen leichte Weine mit geringerem Alkoholgehalt deutlich besser als in den vorherigen Jahren. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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