©Foto:Messe Düsseldorf
Info: In diesem Jahr noch soll der "European Accessibility Act" EU-weit gelten. Damit wird die Barrierefreiheit auch im digitalen Raum festgeschrieben. Noch sind die betroffenen Branchen auf der Suche nach gemeinsamen Standards. Im M-Enabling Forum - das "M" steht für "mobile" - sprechen EU-Vertreter, Telefongesellschaften und Software-Designer über die Möglichkeiten.
Anmoderation: Jetzt schauen Sie mal in die Einstellungen Ihres Smartphones. Irgendwo gibt es da Schaltflächen, die Sie noch nie benutzt haben. Die erhöhen den Kontrast der Farben, vergrößern die Icons oder die Schrift. Diese Einstellungen erhöhen die Barrierefreiheit, helfen also Menschen mit Behinderungen, besser mit dem Fon zurecht zu kommen. Zum ersten Mal in Europa trifft sich die Branche zum M-Enabling-Forum auf der Rehacare in der Messe Düsseldorf. Dort sprechen Politik und Industrie über Lösungen auf europäischer Ebene.
----------------
Beitragstext: Explizit geht es beim M-Enabling um das "mobile Enabling", also die Teilhabe an Kommunikation und Information per Smartphone, Tablet oder Programmen wie Browsern oder Readern. O-Ton sagt Regine Gessner vom Konferenzorganisator E.J. Krause. In den USA gibt es das Forum schon ein paar Jahre, für Europa ist das Treffen in Düsseldorf eine Premiere. Die Teilhabe wird irgendwann in den nächsten Jahren gesetzlich festgeschrieben sein, im European Accessibility Act. Dann werden gemeinsame Standards gelten. Und die gilt es erst festzulegen. O-Ton Deshalb sitzen in dem Forum neben der Politik auch die Betroffenenverbände und natürlich die Hersteller der Geräte und Programme. Telekommunikationsanbieter wie Orange oder T-Systems sind dabei. O-Ton Europa hat bei dem Thema noch Aufholbedarf. Schnelle gemeinsame Lösungen stehen nicht im Fokus, schließlich müssen erstmal die Grundlagen beschlossen werden. Doch die Zeit ist nicht endlos, denn der Accessibility Act kommt auf jeden Fall. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
|