©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Erdgas wird durch mehrere tausend Kilometer lange Pipelines transportiert. Mitunter auch auf dem Meeresboden in 2.000 Metern Tiefe - eine Unternehmung der Superlativen.
Anmoderation: Wenn Sie morgens die Dusche aufdrehen hören Sie vielleicht auch wie die Gastherme anspringt und dafür sorgt, dass das Wass er warm wird. Das nötige Erdgas hat dann schon eine mehrere tausend Kilometer lange Reise hinter sich. Es wird durch Rohre geschickt, die sogar auf dem Meeresgrund verlaufen. Auf Messe Tube in Düsseldorf präsentiert die Firma Europipe auch die dafür nötigen Tiefseerohre. Diese werden durch ganze Ozeane verlegt…
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Beitragstext: Ein einzelnes Tiefseerohr besteht aus Stahl, ist 12 Meter lang, hat einen Durchmesser von über einem Meter und wiegt etliche Tonnen. Trotzdem hat so ein Koloss noch einen gewissen Auftrieb im Wasser. Den kann man so gar nicht gebrauchen, denn schließlich sollen die Rohre fest auf dem Meeresboden liegen, sagt Oliver Perrey von der Europipe GmbH. O-Ton Auf einem Verlegeschiff werden die einzelnen Rohre miteinander verschweißt und quasi während der Fahrt auf den Meeresgrund abgelassen. Taucher sind hier nicht nötig und das ginge auch gar nicht. O-Ton Die zurückgelegten Strecken sind enorm. Die Nordstream Pipeline zum Beispiel besteht aus zwei Leitungen mit jeweils 1220 km Länge! Etwas drei Kilometer können pro Tag verlegt werden. Um das Gas über diese Strecke zu befördern benötigt man viel Druck. O-Ton Und so variieren die Wanddicken der Rohre zwischen 27 und 35 mm. Summa summarum sprechen wir hier von mehr als 150.000 Rohren mit einem Gesamtgewicht von mehr als anderthalb Millionen Tonnen. Ein ganz schöner Aufwand der da betrieben werden muss, damit wir es zu Hause warm können.
Volker Albrecht, Redaktion Volker Albrecht, Düsseldorf Aus Düsseldorf, Volker Albrecht
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