boot 2018 | 20.01.18 - 28.01.18 | Düsseldorf
Vom Goldstandard zur Ramschware? NGOs kritisieren Fisch-Siegel
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Info: Seit 20 Jahren gibt es das Siegel des Marine Stewardship Council (MSC), das auf Fischprodukten klebt, die nachhaltig gefischt wurden. Nur, kritisiert die deutsche NGO Sharkproject, das Vermeiden von Beifang klappt nicht mehr so gut wie zu Beginn. Sie und über 60 andere NGOs kritisieren ein zu schnelles Wachstum und zu wenig Kontrolle.

Ziegler antwortet auf folgende Fragen:

1. Es geht um das MSC-Siegel, bekannt hierzulande vor allem von Thunfischdosen im Supermarkt. Was steckt hinter dem Siegel?

2. Nun kritisiert das Sharkproject und andere NGOs das Siegel. Welches Problem sehen Sie?

3. Das Siegel sollte also reformiert werden, Theorie und Praxis wieder in Einklang gebracht werden?

4. Nun ist die See weit und die Fischtrawler klein. Wie kann denn überprüft werden, dass sich die Fischer an die Vereinbarungen halten?

5. Umgehen die Fischereien die Kontrollen, oder was passiert da?

6. Wer soll denn eigentlich kontrolliert werden? Möglichst alle oder nur Trawler, die bestimmten Arten nachjagen?

7. Wenn ich als Verbraucher jetzt sage, dass ich dann das MSC-Siegel nicht mehr möchte, gibt es denn andere Siegel, die vertrauenswürdiger sind?

8. Und wie kann ich als Laie das erkennen, welche Stichworte helfen mir?

9. Etliche NGOs, darunter auch Sie, haben das MSC angeschrieben und Ihre Kritik geäußert. Haben Sie die Hoffnung, dass sich dadurch was ändern lässt?

O-Ton: Dr. Iris Ziegler, Spezialistin Internationale Kooperationen, Sharkproject Germany e.V., 63150 Heusenstamm
Länge: 9:42 (9 O-Töne, einzeln einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 23.01.2018 
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