interpack 2017 | 04.05.17 - 10.05.17 | Düsseldorf
Wie die Motte zum Licht: Lockmittel elektronische Verpackung
artimg10958_120x80.jpg

Info: Zumindest die Verpackungen teurer Produkte werden in den nächsten Jahren wohl öfters technologisch aufrüsten. Auf der Interpack zeigen Studenten der Leipziger Hochschule HTWK ihre Ideen für Kartons mit elektronischer Unterstützung. Sensoren melden Temperatur und Luftfeuchte in der Fischpackung, die Betrachter eines teuren Parfums werden mit farblich auf ihre Kleidung abgestimmter LED-Beleuchtung angelockt.

Anmoderation: Smarte Verpackungen oder zumindest Schachteln mit elektronischen Funktionen sind Teil der diesjährigen Blicke auf die Zukunft. In den Regalen der Geschäfte herrscht ein bisher stummer Kampf um Aufmerksamkeit. Bekommt die orange-lila gefärbte Flasche Reinigungsmittel mehr Aufmerksamkeit als die knallrote? So lauten bisher die Fragen. Die Hersteller und die Forscher von zukünftigen Verpackungen setzen auf Zusatznutzen durch elektronische Gimmicks. Auf der Interpack in der Messe Düsseldorf stellt die Hochschule HTWK aus Leipzig Ideen vor.

----------------

Beitragstext: Zuerst werden die Kunden teurer Parfums oder Alkoholika in den Genuss von Elektrochips in den Packungen kommen. Vor ein paar Jahren schon hatte ein Gin-Hersteller wenigen seiner Flaschenkartons auf Knopfdruck ein LED-Feuerwerk beschert. Inzwischen haben sich die Ideen weiterentwickelt und auch einen richtigen Kundennutzen bekommen. Eugen Herzau, Professor für Verpackungstechnologie an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig stellt Ideen seiner Studierenden vor.
O-Ton
Und dieser Sensor steckt sinnvollerweise in einer Fischverpackung. Im Supermarkt oder zu Hause bekommt der Kunde dann zumindest Hinweise auf die noch vorhandene Frische des Fisches. Andere Sensoren dagegen haben lediglich den Job, die Ware auffallen zu lassen. Ein Parfumkarton heischt bunt blinkend nach Aufmerksamkeit.
O-Ton
So werden Kunden animiert, mit der Verpackung zu spielen, sie auch mal in die Hand zu nehmen, ihren Inhalt im Anschluss vielleicht sogar zu kaufen. Genauso sind Bildschirme mit Animationen vorstellbar oder hörbare Lockrufe. Denn so richtig reif sind diese Verpackungen erst mit gedruckter Elektronik. Aber keine Sorge, auch gedruckte Elektronik kostet mehr als ein nicht animierter Karton.
O-Ton
Außer Raider heißt mal wieder Twix und eine Firma erhofft sich besondere Aufmerksamkeit für ein Allerweltsprodukt.
O-Ton
Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf

O-Ton: Prof. Dr.-Ing. Eugen Herzau, Lehrgebiet Verpackungstechnologie, Fakultät Medien, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig, 04277 Leipzig
Länge: 2:04 (divers kürzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 09.05.2017 
Bereitstellung des mp3-Audios in Sendequalität (E-Mail-Versand oder direkt speichern)
Nach Eingabe von Name, E-Mail und Sender stellen wir Ihnen unsere Audio-Beiträge zur kostenfreien Nutzung unter Berücksichtigung unserer AGB zur Verfügung.
Ihre personenbezogenen Daten unterliegen selbstverständlich dem Datenschutz und werden nur für interne Zwecke verwendet.
* = notwendige Angaben
Es gibt unterschiedliche Varianten des Audio-Materials zu diesem Beitrag.
Bitte kennzeichnen Sie die von Ihnen gewünschte Version:

vertont - 2:04 (divers kürzbar)
nur O-Töne
Beitrags-Funktionen
vertont
nur O-Töne
zum Download
Manuskript als PDF
Beitrag weiterempfehlen
Ihren XING-Kontakten zeigen
Mit facebook-Freunden teilen
Ihr Ansprechpartner
Harald Schönfelder
Redaktion
(Deutscher Hörfunk Dienst)
h.schoenfelder@dhd-news.de