©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Zumindest die Verpackungen teurer Produkte werden in den nächsten Jahren wohl öfters technologisch aufrüsten. Auf der Interpack zeigen Studenten der Leipziger Hochschule HTWK ihre Ideen für Kartons mit elektronischer Unterstützung. Sensoren melden Temperatur und Luftfeuchte in der Fischpackung, die Betrachter eines teuren Parfums werden mit farblich auf ihre Kleidung abgestimmter LED-Beleuchtung angelockt.
Anmoderation: Smarte Verpackungen oder zumindest Schachteln mit elektronischen Funktionen sind Teil der diesjährigen Blicke auf die Zukunft. In den Regalen der Geschäfte herrscht ein bisher stummer Kampf um Aufmerksamkeit. Bekommt die orange-lila gefärbte Flasche Reinigungsmittel mehr Aufmerksamkeit als die knallrote? So lauten bisher die Fragen. Die Hersteller und die Forscher von zukünftigen Verpackungen setzen auf Zusatznutzen durch elektronische Gimmicks. Auf der Interpack in der Messe Düsseldorf stellt die Hochschule HTWK aus Leipzig Ideen vor.
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Beitragstext: Zuerst werden die Kunden teurer Parfums oder Alkoholika in den Genuss von Elektrochips in den Packungen kommen. Vor ein paar Jahren schon hatte ein Gin-Hersteller wenigen seiner Flaschenkartons auf Knopfdruck ein LED-Feuerwerk beschert. Inzwischen haben sich die Ideen weiterentwickelt und auch einen richtigen Kundennutzen bekommen. Eugen Herzau, Professor für Verpackungstechnologie an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig stellt Ideen seiner Studierenden vor. O-Ton Und dieser Sensor steckt sinnvollerweise in einer Fischverpackung. Im Supermarkt oder zu Hause bekommt der Kunde dann zumindest Hinweise auf die noch vorhandene Frische des Fisches. Andere Sensoren dagegen haben lediglich den Job, die Ware auffallen zu lassen. Ein Parfumkarton heischt bunt blinkend nach Aufmerksamkeit. O-Ton So werden Kunden animiert, mit der Verpackung zu spielen, sie auch mal in die Hand zu nehmen, ihren Inhalt im Anschluss vielleicht sogar zu kaufen. Genauso sind Bildschirme mit Animationen vorstellbar oder hörbare Lockrufe. Denn so richtig reif sind diese Verpackungen erst mit gedruckter Elektronik. Aber keine Sorge, auch gedruckte Elektronik kostet mehr als ein nicht animierter Karton. O-Ton Außer Raider heißt mal wieder Twix und eine Firma erhofft sich besondere Aufmerksamkeit für ein Allerweltsprodukt. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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