©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Neue Materialien und Techniken werden die Medizin in Zukunft weiter verbessern. Kunststoffe ersetzen Titan als Material für manche Implantate, Knochenschrauben baut der Körper selbständig ab und Endoskope können von verkleinerter Technik profitieren. Ein Knackpunkt ist aber die Förderung der Forschung, denn die Hersteller sind oft kleinere Zulieferer. Das sind die Themen dieses Beitrags. Für weitere Facetten des Themas finden Sie ein O-Ton-Pakte hier auf der Seite.
Anmoderation: Hinter den Kulissen der Medizin läuft zur Zeit eine stille Revolution. Zahnersatz kommt längst aus dem Drucker, Biomaterialien helfen, die Zahl von Operationen zu verringern und bestehende Techniken verkleinern, das geht immer noch. Auf der METAV in Düsseldorf haben wie die Medical Area besucht.
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Beitragstext: O-Ton gibt Diethelm Carius vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau einen kurzen Überblick der aktuellen Entwicklungen in der Medizintechnik. Miniaturisierung: Da denken wir Laien oft direkt an die Endoskopie, die viel kleinere Schnitte und weniger belastende Operationen ermöglicht. O-Ton Eines der Ziele ist zum Beispiel, die Dicke der Kameras deutlich zu verringern und LEDs als Lichtquellen für die Arbeit im Patientenkörper besser nutzbar zu machen. Und wo wir schon mal drin sind: Auch in den bei Operationen eingebauten Ersatzteilen tut sich Einiges. O-Ton Auf der anderen Seite versprechen bestimmte Kunststoffimplantate Verbesserungen. Sie können einmal Metalle wie Titan ersetzen, die zum Beispiel als Ersatz für Schädelknochen dienen, die aber Nebenwirkungen auf den Körper haben. Es gäbe noch viel mehr zu erzählen über Metalle, die ein Formgedächtnis haben, über den 3D-Druck sowieso. Allein, es würde zu lang. Allerdings ist die Forschung und Entwicklung eine teure Angelegenheit, die mit vielen Tests einhergeht. Diethelm Carius sagt, ein wenig mehr Unterstützung aus der öffentlichen Hand wäre schön. O-Ton Zwar arbeiten die Zulieferer oft in mehreren Geschäftsfeldern und können die teure Entwicklung durch Verdienste in anderen Bereichen ausgleichen. Doch vom Prototyp bis zur Zulassung vergehen auch im optimalen Fall bis zu zehn Jahre. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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