©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Für Kleinserien und Prototypen ist der professionelle 3D-Druck schon heute das Verfahren der Wahl. Für die große Serie wie bei Autoherstellern ist das Verfahren noch zu teuer. In einer Studie der KEX AG für die Werkzeugmaschinenhersteller geht es um das Potential der Technik für die Zukunft. Das ist gut, folgert die Studie. In 10 bis 15 Jahren könnte der Umstieg von fräsen, stanzen, schneiden zu drucken klappen.
Anmoderation: Wohin geht das noch mit dem 3D-Druck? Dritte Zähne werden fast nur noch in der "additiven Herstellung" gefertigt, wie es in der Fachsprache heißt. Vor allem bei den Kunststoffen ist es also schon so was wie ein Standard geworden. Wie das Potential aussieht des Verfahrens aussieht, hat zu Beginn der Fachmesse METAV der Werkzeugmaschinenhersteller dessen Verband VDW untersuchen lassen.
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Beitragstext: Was sind die heutigen Voraussetzungen für wirtschaftlichen 3D-Druck? Zur Zeit ist das Verfahren interessant, wenn es um komplizierte Teile geht, die in kleinen Mengen hergestellt werden und nur aus einem Material bestehen. Myron Graw von der Aachener KEX AG, KEX steht für Knowledge Exchange, hat untersucht, wie es um die Zukunftsaussichten bei den Großserienherstellern steht. O-Ton Dann beginnt die neue Technik wirklich, sich durchzusetzen. Die große Hürde sind dabei die Kosten, denn ein Auto zum Beispiel darf nicht zu teuer werden, wenn es Chancen haben soll. O-Ton Arbeitsverfahren, die Materialien wie Metallpulver und Kunststoffmasse und natürlich die Drucker selber müssen dafür aber noch deutlich billiger werden. Und dann ist da noch der menschliche Faktor. Denn bisher war die Annahme immer: Für das Bauteil müssen wir aus dem Materialblock ganz viel wegnehmen und ein organisches, wie natürlich gewachsenes Innenleben geht nicht. O-Ton In zehn Jahren und erst recht danach wird der 3D-Druck das Produzieren von Waren deutlich verändern, vor allem, wenn auch natürliche Materialien und verschiedene Materialkombinationen gedruckt werden können. Science Fiction-Freunde müssen sich noch etwas länger gedulden, sagt Myron Graw. O-Ton Ebenfalls in zehn bis 15 Jahren sollen dann auch die Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS gedrucktes Essen probieren. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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