©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Kameragehäuse sind für Unterwasserfotografen Pflicht. Andernfalls würde die gute Spiegelreflex ja absaufen. Doch die Bandbreite der Modelle ist groß, manche sind aus Kunststoff, manche aus Aluminium und spezielle Folienbeutel gibt es auch. Wir haben uns von einem spezialisierten Händler die Unterschiede erklären lassen.
Anmoderation: Für Unterwasserfotos müssen die Kameras erst mal wasserfest gemacht werden. Die Preisspanne ist dabei enorm. Zwischen 40 Euro und 10.000 Euro kosten die Gehäuse. Sie lassen sich grob in zwei unterschiedliche Gruppen einteilen. Zum einen gibt es die günstigeren Kunststoffgehäuse, zum anderen die teuren Aluminiumgehäuse. Was taugen die Gehäuse, das hat unser Reporter auf der Wassersportmesse boot in Düsseldorf einen Händler und einen Fotografen gefragt.
----------------
Beitragstext: Am Stand von Stefan Horvaths Firma Aqua-Fototeam bin ich richtig. Dutzende Gehäuse, für Smartphones, für Kompaktkameras, für Spiegelreflex, in schwarz oder durchsichtig, mit und ohne Haltegriffe. Mich interessieren die Gehäuse für Spiegelreflexkameras. Auf die Frage nach dem Unterschied zwischen Plaste und Alu antwortet Stefan Horvath. O-Ton Außerdem können in die Alu-Gehäuse noch Zusatzfunktionen wie ein Leck-Warner untergebracht werden. Wer nur schnorchelt, dem reicht ein Kunststoffgehäuse. Das schont auch den Geldbeutel, denn die brauchbaren Gehäuse sind allesamt recht teuer. O-Ton Damit sie unter Wasser einfacher zu bedienen sind, können die Gehäuse noch mit Handgriffen und Verlängerungen für die wichtigsten Funktionen nachgerüstet werden, dann entfällt das Umgreifen in der ungewohnten Umgebung. Was ärgerlich ist und woran die Kamerahersteller Schuld haben, das sind die ständigen Veränderungen. Wer sich den Nachfolger seiner aktuellen Kamera kauft, der braucht auch ein neues Gehäuse. O-Ton Eine der wenigen Ausnahmen bilden zum Beispiel die Canon 650 und 700, für die manche Hersteller zumindest ein gemeinsames Gehäuse anbieten. Wer mehr Geld ausgeben will, der schaut sich Aluminium-Gehäuse an. Das ist die Wahl der Halbprofis und Profis, sagt Georg Nies, Unterwasserfotograf und Meeresbiologe. O-Ton Wem bei all den Summen schwindlig wird und wer einfach mal ausprobieren möchte, ob die Unterwasserfotografie als neues Hobby taugt, der kann auch mal einen Plastikbeutel ausprobieren. Ewa-Marine heißt der Hersteller, der seit 1970 spezielle Beutel mit Objektiveinsatz herstellt. Die Beutel kosten nur wenig und sie scheinen zu halten. Bis jetzt ist der Hersteller zumindest nicht abgesoffen. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
|