©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Klaus Töpfer war der Stargast auf der boot. Im Rahmen der Wassersportmesse hat der ehemalige Bundesumweltminister und Vorsitzende des UN-Umweltprogramms UNEP auf dem Meeressymposium gesprochen. Themen des Treffens von Meeresschützern waren nachhaltige Bewirtschaftung und der Schutz vor zu vielen Eingriffen bei Fischfang und Müllentsorgung. Im Beitrag geht es um den Stand der Dinge in Sachen Meeresschutz.
Anmoderation: Die boot kann auch ernst. Neben den Ausstellungshallen mit neuen Segelbooten und Kajaks trafen sich im Kongresszentrum der Düsseldorfer Messe etliche Meeresschützer. Die Deutsche Meeresstiftung hatte zum Symposium anlässlich der Wassersportmesse gebeten. Einer der Redner war der ehemalige Bundesumweltminister und Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen Klaus Töpfer. Überfischung und Verschmutzung mit Plastik waren in den vergangenen Wochen große Themen, wenn es um die Lage der Meere ging. Klaus Töpfer sieht darin aber nur die halbe Wahrheit.
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Beitragstext: O-Ton Neben dem Müllproblem und der Überfischung haben die nassen zwei Drittel unserer Erdoberfläche noch einige Probleme mehr. Seit Jahrzehnten wird darüber berichtet und geforscht. Passiert ist vergleichsweise wenig. Was hat das mit den Meeren gemacht? O-Ton Nun aber macht sich leiser Optimismus für die kommenden Jahrzehnte breit. Wie schon bei der Klimakonferenz in Paris, wo zum ersten Mal verbindliche Ziele von allen für alle formuliert wurden, tut sich auch langsam was bei den Meeren. Im Rahmen des UN-Seerechtsübereinkommens soll nun auch die biologische Vielfalt der Meere geschützt werden. O-Ton Warum es so lange dauert, liegt auch an dem bekannten Problem der vielen Köche, die sich an einem Topf Brei abarbeiten. Und daran, dass zum Beispiel Europa die Meere ganz anders nutzen will als die Länder Afrikas. O-Ton Zum Beispiel vor die Küste Westafrikas, wo die hochgerüsteten europäischen Schiffe den einheimischen Fischern Konkurrenz machen. Unter anderem aus diesen Gründen, vom Mikroplastikmüll und dem gerade erst beginnenden Bergbau auf dem Meeresboden ganz zu schweigen, wird eine Einigung langsam Zeit. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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