©Foto:Koelnmesse
Info: Der Kakao ist unser liebster Teil der Schokolade. Doch er kommt zu einem Preis in unsere Geschäfte und den zahlen bisher noch die Landwirte in den Anbauländern. Sie können von ihren Einkommen kaum leben. Initiativen wie Fairtrade und das Forum Nachhaltiger Kakao kümmern sich darum, dass sich das ändert. Um Kinderarbeit abzubauen und den Frauen in den Abauländern eigenständiges Wirtschaften zu ermöglichen, muss der fair gehandelte Anteil noch steigen.
Anmoderation: Geiz ist bei Lebensmitteln immer noch zu geil, deshalb gibt es Fairtrade-Initiativen. Fairtrade Deutschland lädt im Rahmen der Internationalen Süßwarenmesse ISM traditionell zu seiner Pressekonferenz ein. Dabei geht es um Projekte und Zahlen. In diesem Jahr stand der Kakao deutlich im Fokus der Veranstaltung in der Koelnmesse. Schokoladen-Hersteller und Händler haben dieses Segment wie kaum ein anderes verändert.
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Beitragstext: O-Ton sagt Dieter Overath, Geschäftsführer von Fairtrade Deutschland. Um fast ein Drittel hat der Umsatz von fair gehandelter Schokolade zugelegt. Sie kommt jetzt auf einen Marktanteil von 15%. Vor sieben Jahren war es noch 0,1%. Ein Riesenerfolg und für die Bauern in den Hauptanbauländern Ghana und der Elfenbeinküste unbedingt nötig. O-Ton Die kontinuierliche Arbeit der vergangenen Jahre zahlt sich aus. Verbesserungen sind inzwischen spürbar, auch in den Anbauländern wandeln sich traditionelle Rollenbilder. Aber es gibt auch noch viele Baustellen. Fairtrade ist Mitglied im Forum Nachhaltiger Kakao. Das kümmert sich mit dem Projekt Pro-Planteurs unter anderem um das Thema Kinderarbeit. Geschäftsführerin Beate Weiskopf vom Forum spricht über Initiativen der Anbauländer und auch der Industrie, die auf lokaler Ebene Haushalte auf Kinderarbeit untersuchen. O-Ton Das jahrelange Bohren zeigt hier also auch Erfolge. Doch die Probleme werden noch bleiben. Wie hierzulande auch, sind die ländlichen Gebiete konservativer und traditioneller. Sehr wichtig scheint zu sein, dass Frauen neue Rollen bekommen. Können sie mehr verdienen, geht es den Familien besser. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion … Köln
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