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Info: 28% Wachstum in einem Jahr, das schafft heute kaum noch jemand. Bei Fairtrade ist das üblich. Zugegeben, die Ausgangszahlen sind auch noch sehr gering. Doch die 28% gehören zum fair gehandelten Kakao, dessen Absatz sich von 2018 zu 2019 also um fast ein Drittel erhöht hat. Er kommt jetzt auf einen Marktanteil von 15%. Vor acht Jahren war er noch so gut wie unbekannt. Doch die Steigerung ist für die Landwirte auch überlebenswichtig. In den Jahren davor hatte sich der Preis für die Bohnen halbiert. Um dem entgegenzuwirken, geht es auch um ein "Lieferkettengesetz", das Dumping verhindern soll.
Overath antwortet auf folgende Fragen:
1. Sie haben den Kakao auf der ISM sehr in den Fokus des Fairen Handels gestellt. Warum?
2. Ich hatte gelesen, dass die Preise für die Kakao-Bauern bis 2018 ziemlich in den Keller gerauscht. Hat sich in 2019 was an der Lage verbessert?
3. Welche Akteure sind gefragt, wenn es um die Verbesserung der Preise geht. Sind es die Industrie, der Handel, die Endkunden? Oder alle ein bisschen?
4. Wenn ich im privaten Kreis an Unterhaltungen über Fairtrade denke, dann ging es oft genug um den Preis. Den im Laden, der ja höher ist und das sei doof. Wie sehen Sie das? Sind die Endkunden inzwischen einsichtiger?
5. Welchen Anteil hat eigentlich die Produktion am Ladenpreis?
6. Sie haben gesagt, es werde Zeit für ein "Lieferkettengesetz". Was meinen Sie damit?
7. Wie geht es mit Fairtrade im Jahr 2020 weiter. Rechnen Sie mit weiter stark steigenden Marktanteilen, sind Aktionen geplant?
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